Unternehmerkreis MUK: Digital Leader diskutieren über die Trends 2025
Das Jahresende ist prädestiniert für den Blick in die Zukunft; zumindest mal für den Blick auf das kommende Jahr. So hat es auch der Unternehmerkreis MUK gehalten und am 28. November zu einem Zukunftsroundtable mit Digital Leadern geladen, das ich, wie immer, moderieren durfte. Natürlich kann ich Ihnen hier nicht das wiedergeben, was im Einzelnen die Ansichten und Ausführungen waren. Dafür gibt es ein 90-minütiges Video auf YouTube, das Sie sich gerne hier ansehen können.
Vielleicht kann ich Ihnen den Stundenaufwand für den Filmmitschnitt schmackhaft machen, wenn ich Ihnen die Fragestellungen zu den Trends und die Teilnehmer vorstelle.
Welche Themen werden 2025 wichtig?
Wir wollten wissen: Was wird das kommende Jahr in welcher Intensität prägen? Zur Auswahl standen dabei folgende Aspekte:
- Künstliche Intelligenz
- Nachhaltigkeit und ESG
- Diversität in Unternehmen
Wie sehen Sie diese Themenauswahl? Denken Sie, dass sich Ihr Unternehmen 2025 mit diesen oder ganz anderen Schwerpunkten beschäftigen muss? Die rund sechzig Gäste im Publikum schoben jedenfalls Datenschutz und digitale Souveränität im Zusammenhang mit KI nach vorne. Sind das auch Ihre Themen?
Hochkarätige Redner zum Auftakt
Bereits der erste Teil der Veranstaltung war personell und thematisch hochkarätig. Ich nenne die Referenten in der Reihenfolge ihres Auftritts.
Gürkan Uzer, Sprecher des MUK, eröffnete die Veranstaltung und stellte die Ergebnisse der Unternehmer-Umfrage zur Priorisierung der Themen 2025 vor.
Da der Event in den Räumen von EY stattfand, begrüßte Matthias Bandemer, Partner bei EY, als Gastgeber die Teilnehmer.
Anschließend stellte Christian Egle, Partner, Leader Healthcare EMEIA, EY Strategy & Transactions GmbH, die Ergebnisse aus der Studie „EY Digital Heath Studie 2024 – Versicherte sind offen für digitale Angebote“ vor. (Sie können die Zusammenfassung der Studie hier nachlesen und auch kostenlos herunterladen.)
Frau Prof. Claudia Eckert, Institutsleiterin des Fraunhofer AISEC, skizzierte in ihrem Beitrag „Compliance automatisieren – effektive Wege durch den Regulierungsdschungel?“ den Stand der Forschung.
Die Keynote zur „Die Zukunft unserer Arbeit – Tipping Points bis 2030“ hat Lars Thomsen gehalten. Er ist Geschäftsführer der future matters AG aus Zürich und gehört zu den weltweit führenden Trend- und Zukunftsforschern. Sein Spezialgebiet ist die Zukunft der Energie, Mobilität und Smart Networks.
Die Digital Leader auf dem Podium
Fünf Vertreter der führenden Tech-Unternehmen Adobe, IBM, Microsoft, SAP und ServiceNow teilten ihre Einschätzungen zu den Trends für Unternehmen und Märkte im Jahr 2025 mit dem Publikum.
- Celine Garbi Joergens, Leitung Vertrieb Mittelstand, Small & Medium Business, Microsoft Deutschland
- Julian A. Kramer, Prinzipal Thought Leadershio, Adobe Deutschland
- Rolf Löwisch, Head of AI DACH, Director Data & AI, IBM Deutschland GmbH
- Thomas Pickel, Vice President MEE Digital Hub, SAP Deutschland SE & Co. KG
- Markus Ehrle, VP & General Manager EMEA Central, ServiceNow GmbH
Die Thesen, mit denen sich die Podiumsteilnehmerin und -Teilnehmer befasst haben, waren unter anderem diese zwei Bereiche:
Thema ESG – Verantwortung der IT-Branche
In Baku ging die Weltklimakonferenz der UN zu Ende. Der ökologische Fußabdruck der Informations- und Kommunikationstechnologien wird tiefer. Die Gründe sind vielfältig: Cloud Computing, Videokonferenzen, und nicht zuletzt der Rechenbedarf neuartiger KI-Systeme. Zwischen 2016 und 2020 hat der Stromverbrauch der IT in Deutschland um 30 Prozent zugenommen. Haupttreiber war der Energieverbrauch von Servern. Und da war von KI noch kaum die Rede. Der Run auf Videokonferenzen, ausgelöst durch die Pandemie, stand uns auch erst noch bevor. Bis zum Jahr 2030 soll die IT etwa ein Fünftel des weltweiten Energieverbrauchs beisteuern. Wir stehen als Branche in der Verantwortung. Deshalb war ESG Environmental Social and Governance neben KI eines der Schwerpunktthemen.
Thema Diversität in der Unternehmenskultur
Vielfalt ist eine Frage der sozialen Gerechtigkeit und zugleich eine Antwort auf den vielfach beklagten Fachkräftemangel in unserer Branche. Und Diversität meint nicht nur den verstärkten Zugang von Frauen in MINT-Berufe und dort in Führungsfunktionen, sondern auch die Integration ausländischer Fachkräfte, verschiedener Ethnien und unterschiedlicher Fähigkeiten von Menschen mit zum Beispiel körperlichen oder geistigen Einschränkungen, kurz Vielfalt in allen Bereichen und auf allen Ebenen. Auch dies ein Thema, das erneut auf der Agenda stand.
Wer ist der Unternehmerkreis MUK? Eine kurze Vorstellung
Zur Abrundung meines Beitrags stelle ich Ihnen noch kurz den Unternehmerkreis vor, damit Sie auch eine Idee davon haben, was dieser Verein eigentlich ist und erreichen will und dazu bediene ich mich der Positionierung auf der Webseite:
Der Unternehmerkreis MUK ist eine Initiative von zwölf IT-Unternehmern, die nach dem Börsencrash 2001 eine Plattform für einen ganzheitlichen und exklusiven Informations- und Erfahrungsaustausch ins Leben gerufen haben. MUK richtet sich an Inhaber, Vorstände, Geschäftsführer sowie Mitglieder der Geschäftsleitung von IT- und Hightech-Unternehmen und geladene Gäste anderer Branchen. Ziel und Vision des MUK ist es, das Bindeglied zwischen den Initiativkräften der IT-Branche zu sein, damit Wissen, Erfahrung und Wachstum nachhaltig vermehrt werden können.
Die Mission lautet: Gemeinsamkeiten ausloten, Mitmacher begeistern und eine offene Form des Kompetenzaustausches begründen und pflegen. Dazu gehört insbesondere das Fördern von Kooperationen und Clustern.
Foto: Quelle Unternehmerkreis MUK
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