Von Social Media zum Social Medica – Mein erster Live-Bericht vom OP in Twitter und Blog

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Tim Cole

Viele Einladungen gehen täglich über meinen Tisch, aber diese kam denn doch überraschend. Ich wusste ja, dass sich mein guter Freund und Mit-Czyslansky Tim Cole am kommenden Donnerstag einer OP im Münchner Isar-Herz-Zentrum unterziehen wird.  Und mir war auch klar, dass Tim ein innovativer und leidenschaftlicher Freund sozialer Medien ist. Nicht umsonst hat sein Live-Twitter-Report vom Marathon vor Monaten für Aufsehen gesorgt. Aber dass er aus seiner OP nun auch noch eine Presse-Veranstaltung macht – Respekt!

Dass heißt, ganz so ist das ja eigentlich nicht. Tatsächlich hat nicht Tim, sondern die Klinik zur Live-Berichterstattung eingeladen. Tim unterzieht sich nämlich einer Laser-Ablation. Dabei handelt es sich um eine neuartige und schonende Behandlung des leider häufig anzutreffenden “Vorhofflimmerns”, einer schweren Herz-Rhythmus-Störung.

Jedenfalls ist dies für mich ein willkommener Anlass erstmals live aus einem OP über eine Behandlung zu twittern und zu bloggen. Ich werde Tim sehr zu Herzen gehen. Und alle können dabei sein. Die Klinik macht’s möglich. Social Medica as it’s best! Oder auch: Neue Laser für Czyslansky!

Hier gibt es aktuelle eine Video-Info der Klinik:

 

 

3 Kommentare
  1. Michael Kausch says:

    Hier gibt es die offizielle Presseeinladung zur Live OP: https://www.scribd.com/doc/70202392/Isar-Herz-Zentrum-PM-Laser-Ablation-Final

    Ein Auszug:

    Live-Operation am Donnerstag, 27. Oktober,
    Isar Herz Zentrum im Isar Medizin Zentrum
    Sonnenstraße 24 – 26, 80331 München
    Treffpunkt: Empfang im Erdgeschoss

    10.00 Uhr: Teilnahme an der OP
    11.00 Uhr: Interview Prof. Dr. Thorsten Lewalter
    12.00 Uhr: Interview Patient Tim Cole

    Hintergrund: Laser-Ablation

    Bislang wurden schwere Fälle von Vorhofflimmern ohne optische Kontrolle ablatiert. Dabei wurden im Zuge einer OP die betroffenen Nervenenden in den Innenseiten der Vorhöfe über einen Katheder thermisch behandelt. Die Stellen, die die chaotischen Herzbewegungen ausgelöst hatten, wurden so stillgelegt. Nachteil dieser Methode: Die Nervenenden mussten vorher über bildgebende Verfahren ermittelt werden. Beim Kathedereinsatz selbst fehlte aber eine optische Kontrolle. Folge: Bei der OP wurden oft nicht alle betroffenen Stellen erfasst. Der Patient musste dann weiterhin Medikamente nehmen oder sich einer erneuten OP unterziehen.
    Bei der Laser-Ablation wird dieser Nachteil jetzt beseitigt. Über einen Katheter wird ein Ballon in den Vorhof eingeführt, der dann mit schwerem Wasser gefüllt wird. In diesem Raum können dann Laser und Kamera gleichzeitig eingesetzt werden. Der Kardiologe kann so bei voller optischer Kontrolle mit dem Laser exakt die betreffenden Nervenenden stilllegen.
    Der Patient befindet sich währenddessen im Dämmerschlaf und merkt von dem Eingriff nichts. Nach ein paar Tagen ist er wieder voll einsatzbereit und benötigt, wenn die Operation erfolgreich verlaufen ist, keine Medikamente mehr.

  2. Jessica Schmidt says:

    Michael, ich verfolge dein Vorhaben schon ein paar Tage – anfangs zugegeben mit grosser Skepsis. Mein erster Gedanke war: Das geht jetzt schon zu weit.

    Jetzt hab ich mir aber endlich die Mühe gemacht, mal die Hintergründe dazu zu erforschen und u. a. diesen Blog-Eintrag gelesen. Nun verstehe ich. Ich denke, deine/eure Live-Berichterstattung ist eine wichtige und gute Sache.

    Vielleicht sollten die Skeptiker (auf Twitter) auch genauer nachforschen (?)

    Genesungswünsche an Tim Cole!

    Jessica

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