Monitoring-Experten unter sich: Was Social Media, Big Data und Storytelling gemeinsam haben
Bereits zum vierten Mal in Folge nahm vibrio 2015 wieder am Social Media Monitoring Forum teil. Denn wir sind überzeugt, dass Online-Monitoring ein wesentlicher Faktor für die Qualität, die Optimierung und die Erfolgsmessung von PR und Social-Media-Marketing-Maßnahmen ist. Deshalb bieten wir schon seit langem unseren i³-Monitoring-Service auf Basis von Brandwatch, einem führenden Tool-Anbieter, als Dienstleistung an. Der Erfolg des Monitoring-Forums gibt uns Recht, denn das Interesse an professionellen Anwendungsfällen und konkreten Best-Practice-Beispielen ist ungebrochen, wie sich durch einen Blick auf das zugehörige Hashtag #somofo15 unschwer erkennen lässt.
Schon in den vergangenen Jahren war das Forum immer ein Gradmesser für Status und Professionalisierung des Online-Monitorings im deutschsprachigen Raum. Auf den ersten Veranstaltungen standen eindeutig die Tools im Mittelpunkt. Anbieter ließen sich nach Oberflächen und Features beurteilen – bis hin zur „Monitoring-Battle“, bei denen verschiedene Anbieter quasi in Echtzeit gegeneinander antraten; entschärft dann durch die Variante, bei der parallel gezeigt werden musste, wie vorab gestellte Monitoring-Aufgaben gelöst wurden.
Das diesjährige Forum zeigte den hohen Reifegrad des Social-Media-und-Online-Monitorings sehr gut. Es wurden Kampagnen und Lösungen auf Basis von Monitoring-Ergebnissen vorgestellt, die Marketing- und Kommunikationsverantwortlichen in der Praxis konkreten und weiterführenden Nutzen bringen. Als quasi selbstverständlich wurde dagegen vorausgesetzt, dass die Tools den Funktionsumfang und die Leistung bringen, die dafür benötigt werden. Spannend zu sehen war, wohin sich das Monitoring entwickeln wird.
Experten für die Analyse von Big Data, denn nichts anderes sind Monitoring-Ergebnisse, zeigten auf, was mit Predictive Analytics möglich ist: es lassen sich Trends ziemlich zuverlässig vorhersagen (z.B. der Erfolg von Kinofilmen, die Auslastung von Einzelhandelsfilialen, Bewegungen am Aktienmarkt) und SEO- und SEM-Maßnahmen für Kommunikations- und Werbe-Kampagnen noch besser aussteuern und integrieren. Der Titel der Veranstaltung „Auf dem Weg zur Social Data Intelligence“ hätte nicht treffender gewählt sein können.
Die rechtlichen Aspekte beim Umgang mit per Monitoring erfassten Daten erläuterte Dr. Carsten Ulbricht. Eigentlich ist trotz strenger deutscher Daten- und Persönlichkeitsschutzgesetze viel erlaubt; höchstes Hindernis seien aber oft die Unternehmensjuristen, die, meistens ohne eigene Erfahrung in Social Media, lieber abraten, als erlauben würden.
Der Weltkonzern Bosch präsentierte, wie „die Großen“ Social Media Monitoring aufstellen müssen: schließlich soll ja „die ganze Welt“ beobachtet werden. Im Einzelnen zeigte die Social-Media-Agentur der Kultmarke BMW Mini, wie stark die Analyse von Social-Media-Daten mittlerweile in Kampagnen einfließt, welche Rolle Personas, also detaillierte Modelle der eigenen Zielgruppe, dabei spielen können und dass es tatsächlich ziemlich genau möglich ist, nachzuvollziehen, welche Verkäufe aufgrund einer Social-Media-Kampagne getätigt werden. Natürlich wurde hier der Wunsch laut, Social-Media-Analysen und Personas noch enger mit frei verfügbaren „Haushaltsdaten“ zu verknüpfen, um so noch näher an die potenziellen Interessenten und Käufer heranzukommen.
vibrio selbst zeigte, dass Social-Media-Monitoring und Storytelling eine optimale Kombination sind.
Anhand der Identifikation von Themen und Influencern lassen sich Inhalte für die laufende Kommunikation ermitteln; in dem von Kristian Delfs, International PR Manager von LANCOM Systems, und Dr. Michael Kausch, Gründer, Inhaber und Geschäftsführer von vibrio, vorgestellten Beispiel unterstützt vibrio mit seinem i³-Monitoring-Angebot seinen Kunden Lancom Systems dabei, Themen und Meinungsführer für den internationalen Corporate Blog lancomwire.com zu finden.
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von de.slideshare.net zu laden.
In den Workshops mit den Teilnehmern wurde klar, dass die Herausforderung beim Monitoring unabhängig von den Themen und Branchen ähnlich sind, und die maschinelle Auswertung manuell unterstützt werden muss. Das gilt bei der Prüfung des Sentiments, also der Ermittlung von positiven und negativen Nennungen; bei der Bewertung von Shitstorms, ebenso wie bei kritischen Fragen im Community Management und natürlich für die laufende Pflege der Abfrageroutinen. Stefan Evertz vom Monitoringmatcher, der Experten-Plattform für Monitoring, betonte in seinem Workshop, dass Monitoring ohne strategische Verankerung im Unternehmen zwangsläufig keinen Nutzen bringt – eine Erkenntnis, die auch eine leidgeprüfte Anwenderin in ihrem erstaunlich offenen Vortrag teilte: denn wenn das Management die Ergebnisse und Strategieempfehlungen des Monitoring-Teams ignoriert, hilft auch die beste Online-Beobachtung nichts.
Wenn Sie wissen wollen, wie das vibrio Monitoring Ihre Kommunikation unterstützen kann, füllen Sie einfach folgendes Formular aus oder wenden Sie sich direkt an sebastian.klein@vibrio.de 089 32151 751.
Eine Auswahl der Vorträge des Social Media Monitoring Forum 2015 finden Sie im YouTube Kanal des Veranstalters Kongress Media.
Einen Nachbericht von Kerstin Nägler vom Forschungsweb befindet sich hier.
Dein Kommentar
Want to join the discussion?Feel free to contribute!