Mich hat ja wieder niemand gefragt. Laut der neuen Studie des Bitkom zu sozialen Netzwerken verwenden 74 Prozent der deutschen Facebook-Nutzer die Plattform ausschließlich privat, 18 Prozent überwiegend privat und gerade mal 8 Prozent privat/beruflich gleichermaßen. Überwiegend oder ausschließlich berufliche Nutzung (wie sie bei XING und besonders bei LinkedIn dominieren)? Fehlanzeige. Bin ich also der einzige der Facebook (fast) nur beruflich nutzt? Na gut. Doch es gibt weitere spannende Zahlen der zweiten Bitkom-Studienwelle zur Nutzung sozialer Netzwerke. Zusammenfassungen der Ergebnisse finden sich u.a. schon bei kress und bei der Computerwoche. Was aber legen die Ergebnisse Kommunikationsprofis und Social Media Marketers nahe?
Nachdem Social Media Marketing fast ausschließlich eine Domäne von B2C-Unternehmen war, gewinnt Social Media Marketing zunehmend auch Bedeutung im B2B-Vertrieb. Das hat sich in den vergangenen Monaten gründlich geändert. Nach meiner Erfahrung wird vor allen Dingen derzeit Facebook als ideale Plattform für ein erfolgreiches Recruiting entdeckt. Aber es gibt noch einen zweiten immer intensiver nachgefragten Anwendungsbereich für den Einsatz sozialer Medien: die Neukundengewinnung bzw. Leadgenerierung.
Freilich gibt es auch im B2B-Vertrieb mehr Fettnäpfchen, als Erfolgsspuren, mehr gescheiterte, als erfolgreiche Projekte. Social Media Marketing ist eben kein Verkehrsübungsplatz für öffentliche Trainingseinheiten in Sachen Kommunikation. Auch hier gilt wie überall die Regel vom „Do it reight first time“. Wer erst einmal einen Social-Media-Kanal eröffnet hat, muss ihn auch nachhaltig bespielen können. Und er sollte sich vor Beginn gründlich Gedanken machen, welche Ziele er eigentlich erreichen will.
Ich habe für den 57. Roundtable des Münchner Unternehmerkreises IT zum Thema Online-Vertrieb eine kleine Check- und Tippliste für den Einstieg in den Online-Vertrieb für B2B-Unternehmen in sozialen Medien zusammengestellt (der Workshop findet übrigens am 9. Februar bei der IBM in München statt):
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2012-01-13 11:49:442018-07-02 10:32:57Social Media zur Leadgenerierung im B2B-Unternehmen - eine Check- und Tippliste
Wir freuen uns immer über Verstärkung, und durch unseren Sitz im Süden der Republik sind wir in der glücklichen Lage, mit dem bayrischen Gehaltsniveau (dem höchsten, wie man liest) die besten Fachkräfte locken zu können. Bayern ist ein Zuzugsland, und (wie jeder Münchner S-Bahnfahrgast weiß) kommen viele unserer besten und fleißigsten Neubürger aus den neuen Bundesländern. Zwei von Ihnen (nein, nicht S-Bahnfahrer) haben diese Woche bei vibrio angefangen. Sie füllen eine Lücke, die uns in der letzten Zeit vor Probleme stellte; und dies auf ihre ganz eigene (man könnte sagen: retro-moderne) Art.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Höppnerhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Höppner2012-01-10 11:54:072012-01-10 11:55:04Neue Kollegen aus den neuen Bundesländern
Eben ein hübsches kleines Twitter-Tool zur Analyse von Kommunikationsstrukturen von Twitterati entdeckt:
Bei talkexplorer gibt man einen Twitter Account ein und erhält eine kleine Netzgrafik mit den wichtigsten twitter-Gesprächspartnern des Twitterati. Klickt man dann auf die Verbindungslinie zwischen beiden, so bekommt man die letzten Gespräche zwischen beiden angezeigt. Man kann statt Twitterati alternativ auch öffentliche Listen in der Suche eingeben:
Vor wenigen Tagen erst hat mir – wieder einmal (!) – ein Inhaber und Geschäftsführer eines mittelständischen B2B-Betriebs erklärt, dass ihm die Fahrwasser der sozialen Medien viel zu gefährlich seien, als dass er seiner “Marketing-Dame” ihren Spleen in Bezug auf eine eigene Facebook Page und einen Corporate Twitter Account durchgehen lassen würde: “Ich geh erst gar nicht in diese sozialen Medien, dann kann mir auch nix passieren!”
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2012-01-07 13:13:002018-07-02 10:49:07“Man kann nicht nicht kommunizieren” - Das gilt erst recht für soziale Medien und die Gefahr von Reputationskatastrophen und Shitstorms
(Bild: USB-Stick in Fingerform; gesehen bei XATRO)
62 Millionen Deutsche haben mindestens EIN Handy. Sagt der BITKOM. Soweit so gut. Aber fast jeder Zweite von ihnen verfügt über mindestens zwei Handys und immerhin 7 Millionen arbeiten derzeit mit drei oder mehr Handys. Was zum Teufel macht man mit einer persönlichen mobilen Nebenstellenanlage? Die gleichzeitige Nutzung von Firmenhandy und Privathandy kann das nicht erklären. Oder gibt es jetzt auch schon Firmentelefone für Micro-Jobs im Putz-, Wach- und Regalauffülldienst? Das passende Handy zum Kleidchen? Aus Datenschutzgründen getrennte Handys für parallele außereheliche Matchmakings?
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2011-12-22 11:14:462011-12-22 11:21:08Kleine Fingerübung zum Jahresende: Über Zeigedaumen, Wischfinger und persönliche mobile Nebenstellenanlagen
Natürlich sind das zwei häufig gestellte Fragen. Und sie gewinnen nach der aktuellen Verurteilung einer amerikanischen Bloggerin, der ein US-Gericht gerade den US-Journalisten gewährten Schutz vor Verleumdungsklagen nicht zuerkannt hat – die arme Frau muss nun 2,5 Millionen Dollar Strafe bezahlen – wieder an Aktualität. Aber die Fragen sind falsch gestellt.
Ein “Presserecht” gibt es eigentlich in Deutschland gar nicht, vielmehr eine ganze Anzahl gesetzlicher Regeln, die den Status der “Presse” definieren. Zu nennen sind hier etwa
das Informationsrecht gegenüber Behörden, geregelt in den Landespressegesetzen, im Rundfunkstaatsvertrag und im Mediendienste-Staatsvertrag
der freie Zugang zu Veranstaltungen und Tatorten
das Zeugnisverweigerungsrecht, geregelt in der Zivilprozessordnung und in der Strafprozessordnung
das Beschlagnahmeverbot (Strafprozessordnung)
Für Blogger ist in erster Linie der Mediendienste-Staatsvertrag relevant. Hier finden sich relevante Unterscheidungen zwischen Journalisten und Bloggern:
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2011-12-12 10:52:072012-03-09 12:15:58Unterliegen Blogger dem Presserecht? Sind sie Journalisten gleichgestellt?
Eine Impressumspflicht bei Online-Angeboten besteht schon lange. Immer wieder aber stößt man auf unvollständige Impressen. Dann droht schnell eine Abmahnung. Und das kann teuer werden.
Was also gehört unbedingt in ein Impressum?
1. Die komplette Nennung des Anbieters mit Adresse
vibrio.
Kommunikationsmanagement Dr. Kausch GmbH
Edisonpark Haus C
Ohmstraße 4
D-85716 Unterschleißheim
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Vor wenigen Tagen durfte ich Thomas Pelkmann vom CIO Magazin (IDG Verlag) Rede und Antwort zum Thema “Unternehmen und Social Media” stehen. Hier einige Auszüge:
Teil 1: Social Media Guidelines sind wichtig
Hier geht’s weiter zu den nächsten fünf Ausschnitten aus dem Interview!
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2011-11-30 18:30:502015-11-28 12:14:07So funktioniert der Einstieg ins Social Media Marketing – Michael Kausch im Videogespräch mit dem CIO-Magazin
Windige Zeiten sind das in den sozialen Netzen. Ein Shitstorm jagt den nächsten und manch einer entpuppt sich dabei als kleiner Windbeutel. Dabei hat sich seit den seligen Zeiten des ersten allgemein beachteten Shitstorms um Kryptonite vor sieben Jahren wenig getan: die grundlegenden Mechanismen einer typischen Online-Reputationskatastrophe sind die gleichen geblieben. Und auch die Strategien, die gegen solche Image-Krisen zu entwerfen sind, sind schon lange entwickelt.
Strategien aber lassen sich nur schwerlich mit Handbüchern vermitteln. Dies musste ich jedenfalls im Rahmen meiner Lehrtätigkeit an der Fachhochschule Würzburg – heutzutage heißt eine solche Institution natürlich nicht mehr einfach Fachhochschule, sondern University for Applied Sciences – erfahren. Diese Erfahrungen bildeten den unmittelbaren Anlass für die Entwicklung eines Rollenspiels, in dem ich mit Studenten der Wirtschaftsinformatik im vergangenen Wintersemester eine Reputationskatastrophe veranlasst, ausgespielt, bekämpft und schließlich analysiert habe. Die Ergebnisse dieses Rollenspiels wurden bislang nicht veröffentlicht. Und das hat einen einfachen Grund: Ursprünglich wollte ich den “Fall” im vergangenen Februar als Speaker auf der TED-Konferenz Rhein-Main vorstellen. Eine ausgebüxte Bandscheibe hat mir damals einen Strich durch die Rechnung gemacht und so wartete ich nun die Social Media Economy Days ab, die vor wenigen Tagen in München stattfanden. Dort also erlebte der Bericht zur Reputationskatastrophe der “Fränkischen Bratwurst Manufaktur” seine Uraufführung. Die Vortragsfolien sind längst publiziert, der Bericht – die “Story” – folgt nun hier in der DampfLog.
Im Wintersemester 2010/11 wollten wir mit Studenten der Wirtschaftsinformatik in einem “Live-Rollenspiel” die Bedingungen und Mechanismen einer typischen Social Media Reputationskatastrophe erfahrbar machen. Die Versuchsanordnung war übersichtlich:
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2011-11-28 16:16:222018-07-02 10:50:45Reputationmanagement im Rollenspiel – Ein Shitstorm um die “Fränkische Bratwurst Manufaktur” und ihren Troll