Journalismus 2.0 – Wie Medienmacher mit Social Media umgehen

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Ich liebe Slideshare. Schon weil man dort immer spannende Vorträge findet. Jüngstes Beispiel ist eine aktuelle Präsentation von F.A.Z.-Blogger und “Netzökonom” Holger Schmidt über “Informationsströme durch das Social Web”. Sicherlich ist es dieser Vortrag wert, dass Sie sich ihn komplett ansehen. Einige Auszüge zum Thema “Journalisten und Social Media” möchte ich aber an dieser Stelle für Sie zusammenfassen:

bedeutung von pr agenturen bei journalistischer recherche inzeiten von social media 2011 quelle holger schmidt

Quelle: Holger Schmidt

Es glauben ja viele heute, dass durch die wachsende Bedeutung der sozialen Medien die klassische PR an Relevanz verliere. Dem ist nicht so. Im Gegenteil: Die PR-Agenturen sind die wichtigste Informationsquelle für Journalisten – noch vor den Pressestellen der Unternehmen. Sorry, liebe Pressesprecher-Kollegen, aber ICH habe diese Zahlen nicht gemachtZwinkerndes Smiley. Es folgen Industrieanalysten, Twitterati, Blogger, Facebook und andere Quellen.

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Verpackung: Entscheidend ist, was man sieht

Duesseldorf, DEU, 12.05.2011. interpack is the world’s most important trade fair for the packaging sector and related processing industries. In 2011 the 2,700 exhibitors from 60 countries occupy all 19 halls of the Duesseldorf exhibition centre (174.000 sqm net.). interpack is presenting packaging and process solutions for companies from the areas of food and beverages, confectionery and bakery products, pharmaceuticals and cosmetics, non-food consumer goods, industrial goods and related services plus packaging materials and their manufacture. | Die interpack ist die weltweit bedeutendste Messe der Verpackungsbranche und der verwandten Prozessindustrie. In 2011 belegen die 2.700 Aussteller aus 60 Laendern alle 19 Hallen des Duesseldorfer Messegelaendes (174.000 qm Nettoflaeche). Die interpack zeigt Verpackungs- und Prozessloesungen fuer Unternehmen aus den Bereichen Nahrungsmittel und Getraenke, Suess- und Backwaren, Pharma und Kosmetik, Non-Food Konsumgueter, Industriegueter und verwandte Services sowie Packstoffe, Packmittel und deren Herstellung. Foto: Messe Duesseldorf/ Constanze Tillmann, exploitationright Messe Duesseldorf, M e s s e p l a t z, D-40474 D u e s s e l d o r f, www.messe-duesseldorf.de; eine h o n o r a r f r e i e  Nutzung des Bildes ist nur fuer journalistische Berichterstattung, bei vollstaendiger Namensnennung des Urhebers gem. Par. 13 UrhG (Foto: Messe Duesseldorf / ctillmann) und Beleg moeglich; Verwendung ausserhalb journalistischer Zwecke nur nach schriftlicher Vereinbarung mit dem Urheber; soweit nicht ausdruecklich vermerkt werden keine Persoenlichkeits-, Eigentums-, Kunst- oder Markenrechte eingeraeumt. Die Einholung dieser Rechte obliegt dem Nutzer; Jede Weitergabe des Bildes an Dritte ohne  Genehmigung ist untersagt | Any usage and publication only for editorial use, commercial use and advertising only after agreement; unless otherwise stated: no Model release, property release or other third party rights available; royalty free only with mandatory credit: photo by Messe Duesseldorf] Düsseldorf war an diesem Wochenende Bühne eines merkwürdigen Kontrastprogramms: einerseits fand hier die weltweit größte Verpackungsmesse interpack statt, eine sehr respektable und vermeintlich etwas biedere Angelegenheit, zum anderen der Eurovision Song Contest, der an Larifaritum, Dramatik und Schmalz nicht zu überbieten sein dürfte. Ich durfte an diesen Tagen in der Rheinmetropole verbringen, und hatte mir im Vorfeld meine Gedanken darüber gemacht, ob ich ein bisschen vom Lifestyle des ESC tanken könnte.

Duesseldorf, DEU, 12.05.2011. Processes and machinery for the packaging of:  Food and beverages, pharma and cosmetics, consumer goods (non-food), industrial goods - interpack is the world’s most important trade fair for the packaging sector and related processing industries. In 2011 the 2,700 exhibitors from 60 countries occupy all 19 halls of the Duesseldorf exhibition centre (174.000 sqm net.). interpack is presenting packaging and process solutions for companies from the areas of food and beverages, confectionery and bakery products, pharmaceuticals and cosmetics, non-food consumer goods, industrial goods and related services plus packaging materials and their manufacture. The lion’s share of hall space – ten halls – has been booked by companies supplying processes and machines for packaging. The other segments of interpack are packaging materials/packaging means/packaging production as well as processes and machinery for confectionery and bakery. | Prozesse und Maschinen und fuer das Verpacken von:  Nahrungsmitteln und Getraenken, Pharma und Kosmetik, Konsumgueter (Non-Food), Industriegueter - Die interpack ist die weltweit bedeutendste Messe der Verpackungsbranche und der verwandten Prozessindustrie. In 2011 belegen die 2.700 Aussteller aus 60 Laendern alle 19 Hallen des Duesseldorfer Messegelaendes (174.000 qm Nettoflaeche). Die interpack zeigt Verpackungs- und Prozessloesungen fuer Unternehmen aus den Bereichen Nahrungsmittel und Getraenke, Suess- und Backwaren, Pharma und Kosmetik, Non-Food Konsumgueter, Industriegueter und verwandte Services sowie Packstoffe, Packmittel und deren Herstellung. Den Loewenanteil der Hallenflaeche belegen mit zehn Hallen die Unternehmen, die Prozesse und Maschinen fuer das Verpacken. Die weiteren Bereiche der interpack sind die Packstoffe/Packmittel/Packmittelproduktion sowie die Prozesse und Maschinen fuer Suess- und Backwaren. Foto: Messe Duesseldorf/ Constanze Tillmann, exploitationright Messe Duesseldorf, M e s s e p l a t z, D-40474 D u e s s e l d o r f, www.messe-duesseldorf.de; eine h o n o r a r f r e i e  Nutzung des Bildes ist nur fuer journalistische Berichterstattung, bei vollstaendiger Namensnennung des Urhebers gem. Par. 13 UrhG (Foto: Messe Duesseldorf / ctillmann) und Beleg moeglich; Verwendung ausserhalb journalistischer Zwecke nur nach schriftlicher Vereinbarung mit dem Urheber; soweit nicht ausdruecklich vermerkt werden keine Persoenlichkeits-, Eigentums-, Kunst- oder Markenrechte eingeraeumt. Die Einholung dieser Rechte obliegt dem Nutzer; Jede Weitergabe des Bildes an Dritte ohne  Genehmigung ist untersagt | Any usage and publication only for editorial use, commercial use and advertising only after agreement; unless otherwise stated: no Model release, property release or other third party rights available; royalty free only with mandatory credit: photo by Messe Duesseldorf] Wie es sich herausstellte, lag ich völlig falsch mit meiner Vermutung, welches der beiden Großereignisse mehr internationalen Flair hatte. Weiterlesen

Charles Schmidt von der Krones AG erklärt in aquisa, warum auch B2B-Unternehmen Social Media Marketing machen müssen

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Charles Schmidt (Bild: www.medientage.de; Copyright Kurt Bauer)

Ich bin ja ein großer Fan der Facebook-Seite der Krones AG. Nun erklärte Charles Schmidt, Kommunikationsverantwortlicher und MasterMind hinter diesem Angebot, in der Zeitschrift aquisa, warum auch B2B-Unternehmen twittern, bloggen und facebooken sollten. Und recht hat er. Ein kleiner Auszug:

“Social Media wird mittelfristig auch im B2B-Sektor ein Kommunikationskanal wie Telefon oder E-Mail. Wir haben Anfang 2010 analysiert, ob im Web über uns gesprochen wird und inwieweit unsere Mitarbeiter dort aktiv sind. Das Ergebnis hat uns überrascht. Beides war der Fall. Und teilweise haben wir Geschichten gehört, die uns nicht gefallen haben.”

“Unsere Facebookseite hat rund 5.000 Fans. Gut die Hälfte davon sind eigene Mitarbeiter. Das ist erfreulich, weil es zeigt, dass sich die Mitarbeiter mit unserem Unternehmen identifizieren. Auf Youtube haben wir circa 300 Filme online, die in gut einem Jahr rund 170.000 Mal aufgerufen wurden.”

“Maschinen für 100.000 Euro oder komplette Anlagen für 100 Millionen Euro lassen sich natürlich nicht über eine Social-Media-Kommunikation verkaufen. Der monetäre Nutzen lässt sich daher schwer beziffern. Aber es unter­stützt den Verkauf und hilft, Leads zu generieren. … Hinzukommt, dass sich die teuren Filmproduktionskosten dadurch besser rechnen. Früher haben wir einen aufwendig produzierten Film 30 oder 40-mal verteilt. Heute wird dieser Film dank Youtube 3.000 bis 4.000 Mal verteilt.”

Das ganze lesenswerte Interview gibt es hier.

Bei vibrio sehen wir derzeit auch eine – langsam – steigende Nachfrage nach Social Media Strategien für B2B-Unternehmen.

Social Media in den Redaktionen noch immer ein ungeliebtes Stiefkind

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“Das riecht nach Nachholbedarf: Nur jede dritte Redaktion und jede vierte Pressestelle hält sich für den Umgang mit Social Media "gut" bis "sehr gut" gerüstet. Twitter und Co. sind zwar als "wertvolles Arbeitswerkzeug" angekommen, aber die Wahrnehmung als "notwendiges Übel" ist noch immer weit verbreitet.”

So bilanziert die dpa-Tochter newsaktuell ihre neueste Umfrage “Trendmonitor 2011”. Immerhin 31 Prozent der Mitarbeiter aus PR-Agenturen und sogar 42 Prozent der Kollegen aus Pressestellen sehen für sich noch Nachholbedarf in Sachen Social Media.

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Bild: Trendmonitor 2011

Für viele – vor allen Dingen für Journalisten – sind Facebook, Twitter & Co noch immer “Nervkram” und “notwendige Übel”:

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Umfrage: Was hat das Internet mit Dir gemacht?

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Frank Schirrmacher, der Herausgeber der F.A.Z., hat mich gebeten in einem kleinen Beitrag für die F.A.Z. einmal zusammenzufassen, was das Internet mit mir gemacht hat:

Bin ich auf Grund des Web besser informiert oder überfordert? Sind meine zwischenmenschlichen Kontakte intensiver oder oberflächlicher? Bin ich kreativer oder komm ich gar nicht mehr zum Schreiben? Haben sich Alltag oder Job verändert? Meine Denke? Vinyl oder MP3? Alte Freunde wieder getroffen? Unter Nervensägen gelitten? Ideen und Dissertationen erfolgreich geklaut? Spaß oder Frust?

Mein Artikel nähert sich der Finalisierung. Dabei habe ich bestimmt wieder ein paar Themen übersehen. Deshalb habe ich auf dem Czyslansky-Blog eine kleine Umfrage gestartet:

Was haben Internet und Social Media mit IHNEN gemacht? Ich bin für jede Antwort, für jeden Kommentar dort dankbar.
Was hat das Internet mit IHNEN gemacht?

Knackig und kurz! In maximal 130 Wörtern! Als Kommentar auf Czyslansky. Danke für Ihre Hilfe.

Die 10 ersten Schritte für eine Social-Media-Marketing-Strategie von Unternehmen

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Noch immer verfügen drei von vier großen Unternehmen über keine Social-Media-Strategie. Ebenso viele verfügen über keine Social Media Guidelines. Nur jedes zehnte Unternehmen versteht überhaupt den Nutzen von Kundenreaktionen. Aber immer mehr Unternehmen blasen ihr Firmenprofil zu einer Facebook-Seite auf, twittern wild in der Gegend herum und beschäftigen gar firmenfremde Blog-Claqueure.

Die Unsicherheit bei den Unternehmen ist ebenso groß, wie das Gefühl etwas zu verpassen, wenn man nicht ganz schnell irgendwie in Facebook und anderen sozialen Medien präsent ist.

Rund 40 Unternehmensvertreter  trafen sich gestern und heute auf Einladung der Marketingzeitschrift w&v in der neuen Zentrale des Süddeutschen Verlags zum Workshop. Ich durfte auch einen Vortrag beisteuern. Thema: “Social Media: Marken-Effizienz und Prozesse”. Die Folien stehen jetzt hier öffentlich auf Slideshare. Und auch wenn’s ohne erklärende Worte nur halb so viel Spaß macht lohnt zumindest für Einsteiger vielleicht einmal ein Blick in die “Machtpunkte”. Die zentralen Thesen für die ersten 10 Schritte zu einer Social-Media-Marketing-Strategie fasse ich hier noch einmal zusammen:

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Online Image Tracking für die Vereine der Fußball-Bundesliga

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Hidden Heroes

Bild: prmagazin

Das prmagazin veröffentlicht in einer Beilage zur Mai-Ausgabe ein Image-Ranking der deutschen Fußballbundesligisten. Erstellt wurde es mit dem Monitoring-Programm Hidden Images. Hidden Images analysiert Online-Quellen – nach eigenen Angaben rund acht Millionen Quellen – kontextsensitiv semantisch. Gescreent werden Suchbegriffe in ihrem redaktionellen Umfeld: mit welchen Bewertungen, welchen Begriffen wird der Suchbegriff in Verbindung gebracht?

Was kommt dabei heraus?

Wenig überraschend: Borussia Dortmund ist deutscher Image-Meister, die Kieztruppe von St. Pauli der beliebteste Absteiger (“Eine neue Liga ist wie ein neues Leben”). Während die Dortmunder im semantischen Feld bei “Wahnsinn”, “traumhaft” und “hammer” zu finden sind, bilden die roten Teufel vom Betze das Schlusslicht mit den Konnotationen “Betrug”, “Dummheit” und “pleite”. Mit meinem geliebten CLUB fühl ich mich da ein wenig unverstanden (“Sicherheit”), aber wer versteht schon den 1.FCN, immerhin ist die Nürnberger Fahrstuhltruppe in meiner Region eher als “Depp” bekannt, denn als sichere Nummer. Aber es ist allemal schöner auf der sicheren fränkischen Seite zu stehen, als bei den einzigen Bayern der Liga, zu denen Hidden Images nichts anderes einfällt als “von gestern”, “bescheuert” und “peinlich”.

Elektronische Newsletter auf dem Weg zum Multichannel-Messaging–das Beispiel vibrio

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Der E-Mail-Newsletter vibLetter

“Mit kaum einem Werbemedium wird so viel Schindluder getrieben, wie mit EMail-Marketing. Denn kaum ein Medium kommt so nahe an den Konsumenten wie eine EMail: direkt in sein virtuelles Wohnzimmer oder sein digitales Büro. Der EMail-Newsletter wird endgültig sterben, wenn die Verantwortlichen mit ihm in Zukunft nicht vorsichtiger, rücksichtsvoller, individueller umgehen.”

Das schreibt E-Business-Papst Joachim Graf in seinem aktuellen Print-Dienst “iBusiness Executive Summary”. Recht hat er.

Die große Chance elektronischer Newsletter ist zugleich ihr größtes Risiko: Social Media Marketing, also Kundenkommunikation über Xing, LinkedIn, Facebook und Twitter, ist eine Alternative zu herkömmlichen E-Mail-Newslettern und zugleich einer hervorragende Ergänzung.

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Rengtengteng machs guud – vor 20 Jahren lief der letzte Trabi vom Band

Der Trabi 601 (Quelle: Spiegel)

Gindor, wie de Zeid vergehd! 20 Jahre ist es nun her, seit die letzte Stufenhecklimousine der Zwickauer Sachsenring-Werke ins mobile Dasein startete. Seit 1957 hatte der Zweitakter die Deutsche Demokratische Republik bewegt.

Fingerdünne Auspuffröhrchen, die Karosserie aus baumwollverstärktem Phenoplast, ein Gewicht von kaum mehr als 600 Kilogramm, 3,56 Meter lang, 600-Kubik-Zweizylinder-Motor, vier Gänge, 26 PS, 80 bis 90 km/h, ein Fahrwerk mit Einzelradaufhängungen und Blattfedern – und keine Tankuhr. Stattdessen klemmt unter der Motorhaube ein Peilstab, den man in den Tank stecken kann, um eine genauere Reichweiten-Schätzung zu bekommen. Die technischen Details lassen den Hightech-verwöhnten Autofahrer von heute erst mal schlucken. Doch trotz oder gerade wegen seiner Eigenheiten ist der Trabi in den letzten zwanzig Jahren zum absoluten Kult-Auto avanciert – in Ost und West.

Kurz nach der Wende schien der Trabi allerdings keiner rosigen Zukunft entgegenzusehen. Damals wollte jeder das Auto loswerden, weil es dem Aufbruch in eine neue Zeit scheinbar im Wege stand. Obwohl die Wartezeit für die Zuteilung eines Trabant 601 in den achtziger Jahren bei mehr als zehn Jahren lag, wurde er zu tausenden in Feld, Wald und Wiese entsorgt. Die Flut von Gebrauchtwagen aus dem Westen machen dem Trabi den produktionstechnischen Garaus: Am 30. April 1991, gerademal ein halbes Jahr nach der Wiedervereinigung, lief der letzte von 3.132.240 Trabis vom Band.

Die anfängliche Geringschätzung des Trabant ist allerdings längst vorbei. Heute sind für ein halbwegs ordentliches Exemplar 2000 bis 3000 Euro fällig. Und obwohl der Trabi längst nicht mehr gebaut wird ist die „Pappe“ bis heute ein vergleichsweise weit verbreitetes Auto: Exakt 33.726 Trabis waren am 1. Januar 2011 beim Kraftfahrtbundesamt in Flensburg registriert – rund die Hälfte davon fährt im Westen. Gut organisiert ist die Trabi-Gemeinde auch – in deutschlandweit 126 Trabi-Clubs mit teils skurrilen Namen wie „Honni’s Bester“ oder „Die Baumwollbomber“.

Schreiben lernen mit Fraunhofer – Ein Blog-Tipp nicht nur für PR-Leute

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Die Zeitschrift “Farbe und Lack” veröffentlichte im Jahr 2008 einen imposanten Beitrag zum Thema “Kleben unter Wasser”. Ein Auszug:

“In der Natur ist Kleben die dominierende Fügetechnik. Die Bioadhäsion von Molekülen bildet die Basis bei der Entstehung aller Lebewesen. Es führt weiter bis zu makroskopischen Klebstoffen tierischen Ursprungs, die in ihrer Funktion und Form unseren Klebverbindungen ähneln. Die Medizintechnik will solche Verbindungen nachahmen.”

Dass man so einen Beitrag auch wesentlich populärer und lesefreundlicher gestalten kann zeigt diese Alternative:

“Wenn man eine beliebige Person auf der Straße fragt, was im Leben wirklich wichtig ist, dann bekommt man genau die Antworten, die in jeder Frauenzeitschrift nachlesbar sind. Falls es Frauenzeitschriften noch gibt. Bei den gängigen, nichtrepräsentativen, aber vermutlich zahlreichen Umfragen zu diesem Thema steht in keinem einzigen Fall unter den Top-20-Antworten: “Mir ist Unterwasserkleben wirklich wichtig.” Man lehnt sich wahrscheinlich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn man behauptet, dass dieser Punkt in Strassenumfragen nicht einmal zu den Top 50 der meistgegebenen Antworten gehört. Allerdings hängt das ausschließlich mit dem Ort der Umfrage zusammen. … Aus dem Bauch heraus geschätzt 10 von 10 Befragten halten Unterwasserkleben für sehr wichtig, wenn man sie im Vorraum eines Operationssaals fragt, in dem Milzrisse operiert werden. Denn Milzrisse sind einigermaßen schwer zu nähen …”

Und dies ist nur der Einstieg in ein wirklich extrem kurzweiliges Lesevergnügen, das uns allen die Fraunhofer Gesellschaft auf ihrem neuen forschungs-blog bereitet.

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