Nokia und Microsoft: Gemeinsam gegen Google

Gerüchte gab es schon länger, seit letzter Woche ist es amtlich: Kurz vor Beginn des Mobile World Congress (MWC) verkündeten Nokia und Microsoft, gemeinsam Google auf dem Handymarkt Konkurrenz machen zu wollen. Demnach soll auf Nokia-Smartphones statt des hauseigenen Symbian zukünftig das Betriebssystem Windows Phone 7 laufen. In einem gemeinsamen offenen Brief des Nokia CEOs Stephen Elop und Microsoft CEO Steve Ballmer geben sich beide kampfeslustig. Unter anderem sprechen sie davon, die Konkurrenz “zerstören” zu wollen. Große Worte!

Für beide macht eine Zusammenarbeit Sinn. Nokias eigenes Betriebssystem Symbian verliert rasant an Boden gegenüber Android. Eine aktuelle Studie von IDC verdeutlicht, dass das Google-Betriebssystem bis 2013 Nokia erheblich Handymarktanteile abnehmen wird. Und auch Microsoft konnte auf dem Mobile-Feld noch nicht wirklich punkten. Erst kürzlich wurde Windows Mobile eingestampft, alle Hoffnungen ruhen seitdem auf Windows Phone 7. Da kommt es gelegen, dass mit Elop nun ein ehemaliger Microsoft-Manger das Ruder bei den Finnen übernomen hat. Zwar soll Symbian weiter unterstützt werden und auch MeeGo fortgesetzt werden, aber im Fokus der Bemühungen steht Windows Phone 7. Nokias Marktführerschaft auf dem Handymarkt und die große Entwickler-Community der Redmonder könnten zusammen, den rasanten Aufstieg Androids bremsen.

Mittlerweile hat auch der Zusammenschluss von neun Nokia-Aktionären “Nokia Plan B” aufgegeben den Rücktritt Elops zu fordern. Die neun Rebellen hatten in einem offenen Brief angekündigt, auf der Jahreshauptversammlung, Elop als CEO abzusetzen und die Kooperation mit Microsoft aufzukündigen. Bereits 36 Stunden nach Verlautbarung der Pläne wurden diese aber wieder ad acta gelegt.

Nachdem die Bekanntgabe des Deals, auch an der Börse, hohe Wellen schlug, scheint die erste Entrüstung darüber vorbei zu sein. Und auch Ex-Google CEO Eric Schmidt zeigte auf dem MWC nur kurzzeitig Bedauern darüber, dass sich Nokia gegen Android entschieden hat. Auch Google hatte versucht eine Kooperation mit Nokia zu schließen, die kurzen Verhandlungen blieben jedoch ohne Erfolg. Laut Schmidt, sei aber Microsoft immer noch der Hauptkonkurrent für Google.

Es bleibt also spannend auf dem Handymarkt. Noch dazu, da mit HP ein weiterer Big Player massiv in den Mobile-Markt drängt. Nach jüngsten Verlautbarungen, möchte HP das Betriebssystem WebOS weiterführen. Erste Handys wurden auf dem MWC bereits vorgestellt.

Messe Frankfurt übernimmt “Voice + IP Germany”- Kampfansage an Köln und München?

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Noch handelt es sich um eine Nische – aber eine mit Zukunft: Die Besucherzahlen der Kongressmesse “Voice + IP Germany” sind in den letzten sechs Jahren gewaltig gestiegen:

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Quelle: Voice + IP Germany

Nun hat sich die Messe Frankfurt diese scheinbar zukunftsträchtige Veranstaltung ins Haus geholt. Gemeinsam mit der vor einiger Zeit erworbenen M-Days und der Be.Connected scheint sich die Main-Metropole damit zum künftigen führenden deutschen Telko-Kongress-Standort zu mausern. Der Deutsche Verband für Post, Informationstechnologie und Telekommunikation e.V. (DVPT), der die Voice + IP Germany in der Vergangenheit entwickelte, bleibt als Partner an Bord.  2011 findet die Voice + IP Germany am 25. und 26. Oktober 2011 parallel zur Digital Touch im Portalhaus der Messe Frankfurt statt.

Dabei erscheint das Engagement der Frankfurter bei genauerem Hinsehen als äußerst wagemutig:

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Deutscher Software-Markt wächst um 4 Prozent

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Um 4,2 Prozent wird der deutsche Software-Markt im Jahr 2011 wachsen. Dies vermeldet der Branchenverband BITKOM auf Basis von Prognosen des European Information Technology Observatory (EITO). Danach wird der Umsatz mit Software-Produkten in Deutschland in diesem Jahr auf 15,2 Milliarden Euro zulegen. Im Vorjahr lag der Zuwachs bei 2,4 Prozent und einem Volumen von 14,6 Milliarden Euro.

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Für BITKOM-Chef August-Wilhelm Scheer und die Software-Branche ist die Zeit des Blues vorbei (Bild: SAP)

„Die Nachfrage nach neuen Software-Lösungen zieht kräftig an“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. „Gut drei Viertel aller Software-Anbieter in Deutschland rechnen im laufenden Jahr mit steigenden Umsätzen.“

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Von wegen, das Internet vergisst nichts: Seit gestern gibt es „X-pire!“, den Radiergummi fürs World Wide Web

Quelle: chip.de

Sonne, Samba, Saufgelage – Kater, Kopfweh… Karriereknick. Dass so manch wildes Erlebnis aus der (jugendlichen) Sturm- und Drangzeit auch noch nach Jahren und angekommen in der Seriosität einen faden Beigeschmack hinterlassen kann, ist hinlänglich bekannt. Oft bleibt nicht nur ein gehöriger Kater zurück. Eingefangen mit der Digicam und bis in alle Ewigkeit im www konserviert, soll diese Freizügigkeit schon so manchem Zeitgenossen, gerade in Karrieredingen, geschadet haben.

Ewigkeit mit Einschränkung

Doch die virtuelle Ewigkeit hat jetzt ein Ende – zumindest die der Firefox-Nutzer, denn seit gestern steht „X-pire!“ zum Download bereit. X-pire! soll verhindern, dass Dateien dauerhaft zum Abruf im Internet bereitstehen. Das Browser-Plug-In für Firefox verschlüsselt Bilder und versieht sie mit einem Ablaufdatum. Das heißt, die (ins Internet hochgeladenen) Fotos werden nur innerhalb des vom Nutzer festgelegten Zeitraumes angezeigt. Nach Erreichen des Ablaufdatums wird der Schlüssel vom Schlüsselserver nicht mehr herausgegeben – die Bilder sind verfallen und nicht mehr sichtbar.

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Rhein-Main-Dein – digitale Identitäten treffen sich auf der TEDx

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Man kennt sie ja: die sagenumwobenen TED-Konferenzen. Seit beinahe 20 Jahren diskutiert ein bunter Haufen aus Zukunftsforschung, IT, Politik und Kulturbetrieb auf diesen etwas anderen Konferenzen in Long Beach und Palm Springs. Die Besucher bezahlen horrende Eintrittsgebühren, um jeweils 18minütigen Vorträgen zu lauschen. Hinter den Mikrophonen bemühten sich in den vergangenen Jahren zum Beispiel Douglas Adams (der mit dem Handtuch), Isabel Allende (die aus dem Geisterhaus), David Cameron (Insel-Chef), Benoit Mandelbrot (Fraktal-Faktotum), Philippe Stark (Architekt wohnbarer Lutschbonbons) und nicht zuletzt “Einstein, der Papagei” (200 Wörter reichen für Twitter).

Seit einiger Zeit gibt es nun kleine Ableger der großen TED auch in Deutschland, so am 2. Februar die TEDxRheinMain in Offenbach (neben dem Bieberer Berg, da wo am Mittwoch der Glubb sein Pokalspiel gewonnen hat). Und ich darf dabei sein:

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Neue Kommunikations-Expertin für vibrio in Österreich

vlnr: Markus Pflugbeil, Martina Limlei, Ruth BachmannMag. Martina Limlei (Bildmitte) tritt die Nachfolge von Markus Holzer an, der das österreichische Büro von vibrio seit 2006 erfolgreich geleitet hat.

Martina Limlei bringt langjährige und fundierte Erfahrung als PR-Beraterin für IT-Unternehmen wie beispielsweise Microsoft ein. Daneben ist sie auch im Internet und Web 2.0 aktiv engagiert. So gründete sie 2008 das Frauenportal www.women30plus.at und 2003 ihre PR-Agentur prevent cc, die sie neben ihrer Tätigkeit als Leiterin des vibrio Büros weiterführt.

Davor war sie von 1999 bis 2002 PR-Beraterin bei der Agentur Publico mit Sitz in Wien und für Kunden wie Media Markt, AUVA und S&T verantwortlich. Martina Limlei lebt und arbeitet in Perchtoldsdorf bei Wien.

Bereits seit 2002 ist vibrio mit einem eigenen Büro in Österreich vertreten und bietet damit als einzige Kommunikationsagentur für Hightech-Unternehmen eine Betreuung von Deutschland, Österreich und Schweiz aus einer Hand an. vibrio freut sich mit Martina Limlei eine Kommunikations-Expertin zu gewinnen, die in der österreichischen Medien- und PR-Szene zu Hause ist. Mit ihr wird vibrio die erfolgreiche Betreuung seiner Kunden, wie Schreiner Group und Ferrari electronic, vor Ort nahtlos fortsetzen.

Tipp für Layouter: Word-Profi Jörg Schieb zeigt wie man Blindtexte in Word automatisch generiert

schieb

Nein – unsere Pressemeldungen entstehen nicht mit diesem Tool. Aber hilfreich ist es schon zu wissen, wie man während einer Layout-Erstellung mit Word schnell und unkompliziert einen Blindtext erzeugen kann. Jörg Schieb – einer der größten Word-Kenner, die ich seit unseligen DOS-Tagen “Übertragen-Laden-Speichern” kenne und schätze – zeigt auf seiner Site wie’s geht:

Hört sich verrückt an, funktioniert aber. Um Blindtexte in beliebiger Länge zu erzeugen, an den Anfang einer Zeile die folgende Formel eingeben:
=rand(x,y)
Wobei “x” die Zahl der Absätze und “y” die Anzahl der Sätze pro Absatz festlegt. Für zehn Absätze mit je drei Sätzen lautet die Formel:
=rand(10,3)
Nach Drücken der [Return]-Taste erscheint der Fülltext.

Ein Besuch der Site https://www.schieb.de lohnt allemal. Dort steht nämlich auch  – Bildungsbürger aufgepasst – wie man lateinische Blindtexte generiert. Vielleicht probieren wir das mal bei einer Pressemeldung …

Der ECC Channel berichtet über den Fall vibrio gegen Kaffee Partner als Referenz zum Thema Reputationsmanagement

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ecc

Unter dem Titel “Die Bedeutung negativer Kundenmeinungen im Web – Praxisbeispiel Kaffee Partner” berichtet der ECC Channel (E-Commerce Center Handel) aktuell über den Fall “vibrio gegen Kaffee Partner”. Hintergrund: Vor einem knappen Jahr haben wir hier in der dampfLog unseren Unmut als Verbraucher über das Unternehmen Kaffee Partner veröffentlicht. Seitdem haben rund 160 Leser nicht nur diesen Beitrag kommentiert, sondern eigene negative Erfahrungen mit dem Unternehmen vorgestellt. Inzwischen berichten sogar Mitarbeiter von den internen Zuständen im Unternehmen. Durch ungeschickte Reaktion ist das Unternehmen in ein Reputationsfiakso hineingeraten, die hinter den Katastropchen anderer Unternehmen wie BP, Jack Wolfskin oder Nestlé mit Kitkat nicht zurücksteht.

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Messeaussteller vernachlässigen PR-Arbeit und Social Media Marketing

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Laut einer aktuellen Umfrage, die TNS Emnid im Auftrag des Ausstellungs- und Messe-Ausschusses der
Deutschen Wirtschaft – AUMA – unter deutschen B2B-Messeausstellern durchgeführt hat, nutzen nur 56 Prozent auch PR im Rahmen ihres Marketing-Mix. Besonders schlimm: das sind noch einmal vier Prozent weniger, als bei der Vorjahresumfrage. Da tröstet es nicht, dass Social Media Marketing auf noch weniger Interesse stößt: Nur “18% der Konsumgüteraussteller und 15% der Invesitionsgüteraussteller sind auf Xing, Facebook oder Twitter unterwegs”.

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BILD dir eine Meinung – Neues aus Bloggingen: meinungsbilder.eu

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meinungsbilder

Haben Sie eine Meinung zu “Guttenbergs Reise nach Afghanistan”, “Bürgerproteste wie gegen Stuttgart 21” oder zu Wikileaks? Dann halten Sie mit Ihrer Meinung nicht “hinter dem Berg”. (Übrigens: eine Redewendung aus dem 30-jährigen Krieg, in dem die Schweden gerne nicht alle ihre Truppen zeigten, sondern immer ein paar “hinter dem Berg” hielten. Inzwischen sollten wir strategisch ein wenig weiter sein …) Also rauf auf’s Blog! >Und wenn Sie keinen eigenen haben, dann ist vielleicht der neue Blog meinungsbilder eine gute Alternative für Sie:

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