Gautsch – tut das weh? Wenn Drucker gepresst werden …

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Gautsch!

„Pakkt an! Lasst seinen Corpus posteriorum fallen auf diesen nassen Schwamm
bis triefen beide Ballen.
Der durstgen Seele gebt ein Sturtzbad oben-drauff.
Das ist dem Sohne Gutenbergs die beste Tauff“
(ein alter Gautschspruch, überliefert nach der Wikipedia ganz ebenda)

Dass auch heute noch gegautscht wird – und zwar bei Wind und Wetter -, davon durfte ich mich eben bei der diesjährigen Gautschfeier unseres Kunden Schreiner Group überzeugen. Zehn Lehrlinge – nein, was sag ich: zehn „Kornuten“ natürlich – wurden gegautscht, also mehrmals kräftig vom „Gautschmeister“ und seinen „Schwammhaltern“ und „Packern“ in einen großen mit Wasser gefüllten Holzbottich getaucht. Die Tradition der „Druckertaufe“ geht auf mittelalterliche Bräuche zu Gutenbergs Zeiten zurück. Die Lehrlinge werden mit viel Wasser nicht nur von der Druckerschwärze, sondern eben auch von „Unfug, Fehlerhaftigkeit und Murkserei“ gereinigt.

Der Begriff „Gautschen“ stammt aus der Papierherstellung. Dort wird mit einem Gautschschwamm aus frisch geschöpftem Papier die Restfeuchte herausgepresst. Und so werden eben beim Gautschen aus Kornuten anständige Drucker erpresst.

Die zehn Schreinerschen Täuflinge hatten Glück: Die Temperaturen waren im Laufe des Tages ein wenig gestiegen, so dass ein heftiges Aufprallen auf eine Eisdecke im Fass nicht mehr zu befürchten stand. Immerhin …

Ein hübscher Brauch, der zumindest ein wenig der schönen Magie der alten Druckerkunst in unsere hochtechnisierte Zeit hinüberrettet.

Deutschland auf Rang 3 der globalen Social Media Rangliste

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„Netzökonom“ Holger Schmidt von der F.A.Z. stellte gestern die neuesten Nutzungszahlen von Comscore auf seinem Blog vor. Demnach belegt Deutschland jetzt erstmals den dritten Rang unter allen Ländern nach Anzahl der Social Media Nutzer. So ist die Anzahl der Sozialwebber in den vergangenen 12 Monaten weltweit um 23 Prozent auf 945 Millionen gestiegen. In Deutschland lag das Wachstum sogar bei 47 Prozent auf nunmehr 37,9 Millionen Nutzer.

Überdurchschnittlich wachsen die Nutzungsraten in den Schwellenländern und bei den Senioren. So ist in den U.S.A. der Anteil der Über-50-Jährigen auf sozialen Netzwerken von 22 auf 42 Prozent gestiegen. Die Studie zeigt aber auch, dass bei meinen Altersgenossen E-Mail noch immer die dominante Kommunikationsform ist und nur von Social Media begleitet wird, während Jugendliche heute schon lieber „networken“.

10 kostenlose Tools für Ihr Online Monitoring

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Online Monitoring

Vorbemerkung und Nachtrag vom Dezember 2015: Kostenlose Tools können viel, aber sie können kein professionelles und sicherlich nicht kostenloses System für das Online Monitoring ersetzen. Wir von vibrio setzen im „High-End-Bereich“ auf Basis des international renommierten Brandwatch-Tools auf das vibrio I³ Monitoring. vibrio I³ umfasst Lösungen für das Image-, das Issue- und das Influencer-Monitoring. Hierzu gibt es auf unserer Web-Seite zahlreiche weiterführende Links rund um Online_Monitoring mit vibrio I³.


Online Monitoring kann und sollte heute jedes Unternehmen und jeder Manager betreiben. Wer sich selbst die Arbeit nicht antun will, der kann hier auch auf Agenturen wie vibrio zurückgreifen, die mit kommerziellen und professionellen Werkzeugen auch Deep Web-Analysen und komplexe Reportings anbieten. Zahlreiche einfach zu bedienende Werkzeuge für das Online Monitoring sind aber auch kostenlos im Web erhältlich. Es spricht also nichts dagegen, hier erste eigene Erfahrungen zu sammeln. Im Folgenden habe ich zehn Tools, die ich selbst guten Gewissens empfehlen kann, in einer kleinen Übersicht zusammengestellt:

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DRPR-Richtlinie zu PR in digitalen Medien und Netzwerken

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Der Deutsche Rat für Public Relations hat heute seine Richtlinien zu PR in digitalen Medien und Netzwerken veröffentlicht. Die wichtigsten Punkte:

1. „Der Absender muss … auch bei der digitalen Medienarbeit ersichtlich sein, beispielsweise also das Unternehmen, in dessen Auftrag eine Agentur Unterlagen an ein Online-Medium sendet.“

2. Eine „Mystery-Phase“ bei Kampagnen ist aber erlaubt.

3. „Werden über vermeintlich freie Redaktionsbüros, Redakteure oder Privatpersonen vergütete PR-Beiträge als scheinbar unabhängige redaktionelle Inhalte oder Privatmeinungen angeboten, so ist dies eine unzulässige Täuschung.“

4. „Bieten Webseiten sowohl redaktionellen Content wie bezahlte PR-Veröffentlichungen, so soll dies für den Nutzer unterscheidbar und nachvollziehbar sein.“

5. Auch bei Kommentaren in „Blogs, Tweets, Test- und Vergleichsplattformen, Foren, soziale(n) Netzwerke und … Online-Shops oder Auktionshäusern“ müssen die Absender und deren Abhängigkeiten klar genannt werden.

6. „Transparenz ist auch von im Web agierenden, nur scheinbar privaten Personen gefordert, die im Rahmen einer professionellen Kampagne den Eindruck zu vermitteln, hier entstehe eine Bewegung „von unten“.“ Wer also Interesse-geleitet ist, sollte dies kund tun.

7. „Unternehmen oder professionelle Dienstleister, die Blogs oder andere Online-Plattformen ganz oder teilweise finanzieren und dann dort ihre Produkte testen oder ihre Themen diskutieren lassen, müssen ihre Sponsorenrolle klar kommunizieren.“

8. „Beauftragen Unternehmen oder andere Organisationen Agenturen oder Einzelpersonen mit der Durchführung von PR-Maßnahmen im Internet, so gelten die Verpflichtungen … gleichermaßen für Auftraggeber und Auftragnehmer.“

 

Ich halte diese Regelungen – die es hier komplett als pdf zum Download gibt – für absolut und uneingeschränkt korrekt. Die Agentur vibrio arbeitet schon lange auf genau dieser Basis. Gut so!

Yahoo!: schreiben statt suchen! – Auf dem Weg zum ernst zunehmenden Konkurrenten für lokale Tageszeitungen?

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Nachdem Yahoo! ja bereits vor einiger Zeit seine Such-Kompetenzen und -Marktanteile an Microsoft übertragen hat und dafür in den kommenden drei Jahren in Redmond einen Geldeintreiber platzieren konnte, scheint die neue Geschäftsidee in Richtung Lokaljournalismus zu gehen. „The Wire“ berichtet jedenfalls, dass Yahoo! in den USA erstmals Lokaljournalisten für die Hügel San Fransiscos sucht, auf der Stellenbörse von Yahoo! wiederum sind Positionen für Lokaljournalisten in den Regionen San José, Chicago und Dallas ausgeschrieben. Yahoo! war ja bereits ein Vorreiter für die lokale Suche weltweit (auch in Deutschland) und verfügt in der Vermarktung lokaler und regionaler Inhalte über einige Kompetenzen. Gut möglich, dass hier ein wichtiger Wettbewerber für die traditionellen lokalen Tageszeitungen heranwächst.

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BILD jetzt mit mehr Tiefe – Zeitung erscheint am Samstag in 3D

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Und ich dachte immer, die BILD wäre auf dem linken Auge blind …

Am Samstag erscheint die BILD-Zeitung großteils dreidimensional: alle Bilder und Anzeigen werden dem Leser mittels mitgelieferter 3D-Brille besonders in Auge fallen. Viele Anzeigenkunden haben extra für diese BILD-starke Ausgabe Sondermotive entworfen. Den Titel hat VW gebucht (wenn schon nicht in der Bundesliga, dann wenigstens in der BILD ganz vorne!), aber auch Media Markt war nicht blöd und ist wie man hört mit Sondermotiven dabei. Sogar die Online-Ausgabe bild.de soll teilweise auf die dritte Dimension setzen. Hoffen wir, dass die Überschriften der Printversion nicht auch in die dritte Dimension driften: bei der Überschriftengröße würden vermutlich die Arme nicht mehr reichen, um das Blatt aufzuschlagen …

"Allerdings ist es nicht in erster Linie die Aufgabe der PR-Mitarbeiter im Unternehmen zu twittern" – Wie wahr!

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Christina Rose

Die Journalistin Christina Rose widmet sich heute auf iBusiness (HighText Verlag) dem Gerangel von PR-, Werbe- und Interaktiv-Agenturen um die frischen Social-Media-Budgets der webzwonullaktiven Unternehmen. Sie zitiert Melanie Huber von www.evangelisch.de: „Einigkeit herrscht zumindest, dass der Einsatz von Social Media unternehmensintern die PR-Abteilung betrifft. Schließlich ist Kommunikation ihre Aufgabe. Allerdings ist es nicht in erster Linie die Aufgabe der PR-Mitarbeiter im Unternehmen zu twittern, ist Melanie Huber  überzeugt.“

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vibrio ruft Weihnachtsgeschenke zurück und warnt nachdrücklich vor einer Verwechslung von Eierbechern mit Apple’s iPod

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Ein eiPOTT der Firma koziol (Bild koziol)

Letztes Jahr verschenkte die Agentur vibrio zu Weihnachten einige wunderbare kleine Eierbecher mit dem noch viel wunderbareren Namen eiPOTT – natürlich in klassischem Apple-Weiß und mit angedeutetem Screen als Ablage für die Eierschalen (siehe Bild). Der Hersteller dieser kleinen Pretiosen, die Firma koziol, wurde nun von Apple verklagt, da man ihre Eierbecher leicht mit den Apfel-eigenen iPods verwechseln könne. In Sachen Markenschutz ist man bei Apple ja seit dem Streit mit dem alten Beatles-Label Apple Records recht aufmerksam. Und tatsächlich hat ein Gericht nun koziol dazu verurteilt, den Namen der kleinen eiPötte zu ändern, weshalb vibrio seine Weihnachtsgeschenke hiermit zurückruft und dringend vor einer falschen Nutzung der Eierbecher warnt:

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Die Größe allein tut’s nicht – Warum Konzerne beim Thema Social Media oft versagen

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Die Hamburger Berater der auf Markenführung spezialisierten Agentur BSI haben gerade eine Studie vorgestellt, in der sie „undercover“ die Social-Media-Aktivitäten großer Konzerne in 12 europäischen Ändern untersucht haben. Das Ergebnis ist beschämend:

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Neukunde bei vibrio: Ab September arbeitet die Agentur vibrio für den Software-Branchenverband Business Software Alliance (BSA)

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BSA entscheidet sich für Agentur vibrio

Michael Kausch, Geschäftsführer der Agentur vibrio (links) und Georg Herrnleben, Direktor der Business Software Alliance (rechts) besiegeln die neue Zusammenarbeit. In der Mitte Michael Höppner, der ab 1. September 2010 die Öffentlichkeitsarbeit der BSA bei vibrio betreuen wird.

Die Business Software Alliance (BSA) als weltweites Sprachrohr der Softwarebranche setzt für ihre strategische Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ab dem 1. September 2010 auf vibrio. Wir werden uns unter anderem auf die Stärkung der Online-Aktivitäten und eine intensive Zusammenarbeit der BSA mit ihren Mitgliedsunternehmen konzentrieren. Ich freue mich besonders darüber, dass wir mit der BSA ein Thema wieder besetzen können, das wir über viele Jahre für unterschiedliche Unternehmen aus der Software- und Musikwirtschaft erfolgreich entwickeln durften: Software Management und Copyright-Schutz.

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