Messe München macht mobil: Was bringt die neue “Communication World”?

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Bild: Messe München

Nein – die SYSTEMS kommt nicht zurück. Aber die Messe München hat endlich wieder einen IT-Event angekündigt: am 11 und 12. Oktober 2011 wird die “Communication World” neu belebt, einstmals mit rund 600 Besuchern der wichtigste Kongress zu Themen rund um die gemeinsame Zukunft von Telekommunikation und IT. Aber die neue Communication World ist – glücklicherweise – kein altersschaler Aufguss der alten, die Messe SYSTEMS begleitenden Konferenz, sondern weist ein neues Konzept auf:

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Sonne und Cloud in Hannover

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Vielleicht macht es die gute Konjunktur: Alle scheinen wieder ein bisschen entspannter auf die CeBIT gehen. Ob die Straßenbahnen morgens um neun halb leer sind,ob die Hallen mal ein bisschen voller oder ein bisschen leerer sind, ob einmal eine halbe Stunde Ruhe ist am Stand, niemanden scheint es zu stören. Ist die Zeit, wo die CeBIT sich für Aussteller nach Cost-per-lead rechnen musste vorbei? Oder liegt es nur am vergleichsweise milden Wetter, dass alles ein bisschen südländisch gemächlich scheint? Die Sonne scheint und wer da ist, freut sich über die Chance, alte Bekannte zu treffen und neue Bekanntschaften zu schließen.

Zu einer sehr angenehmen neuen Bekanntschaft hat mich beispielsweise Serge Gansner, CEO und Mitbegründer von E2E (Prozessautomatisierung) gebracht:

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Warum zur Cloud-CeBIT, statt gleich in die Cloud?

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Bild: Deutsche Messe AG

Das Internet ist der größte Konkurrent der IT-Messen. Das höre ich seit Jahren gleichermaßen von Seiten der Messeveranstalter wie auch potenzieller Aussteller. Die Verfügbarkeit reichhaltiger Informationen im Netz mache für viele IT-Profis den Messebesuch überflüssig und für die Marketingverantwortlichen den Messe-Auftritt unnötig. Der Rückgang der Besucherzahlen, Aussteller und Öffnungstage spricht für sich.

Die Argumentation geht so:

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Messe Frankfurt übernimmt “Voice + IP Germany”- Kampfansage an Köln und München?

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Noch handelt es sich um eine Nische – aber eine mit Zukunft: Die Besucherzahlen der Kongressmesse “Voice + IP Germany” sind in den letzten sechs Jahren gewaltig gestiegen:

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Quelle: Voice + IP Germany

Nun hat sich die Messe Frankfurt diese scheinbar zukunftsträchtige Veranstaltung ins Haus geholt. Gemeinsam mit der vor einiger Zeit erworbenen M-Days und der Be.Connected scheint sich die Main-Metropole damit zum künftigen führenden deutschen Telko-Kongress-Standort zu mausern. Der Deutsche Verband für Post, Informationstechnologie und Telekommunikation e.V. (DVPT), der die Voice + IP Germany in der Vergangenheit entwickelte, bleibt als Partner an Bord.  2011 findet die Voice + IP Germany am 25. und 26. Oktober 2011 parallel zur Digital Touch im Portalhaus der Messe Frankfurt statt.

Dabei erscheint das Engagement der Frankfurter bei genauerem Hinsehen als äußerst wagemutig:

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Mein Messerundgang über die komma und werbemittelmesse: Wenig Neues und ein Rätsel

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Gestern öffneten die komma – Fachmesse für Kommunikation und Marketing und die werbemittelmesse wmm ihre Pforten. Beide Messen preisen auf ihrer Website an, Trends und Neuheiten in Marketing, Kommunikation und Werbung zu präsentieren. Für mich Grund genug, mal vorbeizuschauen.

Mein erster Weg führte mich in die Halle der werbemittelmesse, wo mir auf den ersten Blick – und auch bei genauerem Hinsehen – nichts wirklich Neues auffiel. Viele Kugelschreiber, Regenschirme, Taschen, T-Shirts, Uhren, USB-Sticks, Regenschirme, Krawatten, Plüschtiere, Trinkflaschen, Porzellan, Gläser, Regenschirme, Reisegepäck, Accessoires, Kalender, Kunstobjekte, Regenschirme, Werbemappen, Schlüsselanhänger, Taschenmesser, Nagelsets, Regenschirme, Parfum, Spielwaren, Kosmetik, Namensschilder, Leuchten, Lederwaren, Golf-Equipment, Regenschirme, … Etwas bahnbrechend Innovatives konnte ich nicht entdecken.

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Rhein-Main-Dein – digitale Identitäten treffen sich auf der TEDx

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Man kennt sie ja: die sagenumwobenen TED-Konferenzen. Seit beinahe 20 Jahren diskutiert ein bunter Haufen aus Zukunftsforschung, IT, Politik und Kulturbetrieb auf diesen etwas anderen Konferenzen in Long Beach und Palm Springs. Die Besucher bezahlen horrende Eintrittsgebühren, um jeweils 18minütigen Vorträgen zu lauschen. Hinter den Mikrophonen bemühten sich in den vergangenen Jahren zum Beispiel Douglas Adams (der mit dem Handtuch), Isabel Allende (die aus dem Geisterhaus), David Cameron (Insel-Chef), Benoit Mandelbrot (Fraktal-Faktotum), Philippe Stark (Architekt wohnbarer Lutschbonbons) und nicht zuletzt “Einstein, der Papagei” (200 Wörter reichen für Twitter).

Seit einiger Zeit gibt es nun kleine Ableger der großen TED auch in Deutschland, so am 2. Februar die TEDxRheinMain in Offenbach (neben dem Bieberer Berg, da wo am Mittwoch der Glubb sein Pokalspiel gewonnen hat). Und ich darf dabei sein:

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Messeaussteller vernachlässigen PR-Arbeit und Social Media Marketing

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Laut einer aktuellen Umfrage, die TNS Emnid im Auftrag des Ausstellungs- und Messe-Ausschusses der
Deutschen Wirtschaft – AUMA – unter deutschen B2B-Messeausstellern durchgeführt hat, nutzen nur 56 Prozent auch PR im Rahmen ihres Marketing-Mix. Besonders schlimm: das sind noch einmal vier Prozent weniger, als bei der Vorjahresumfrage. Da tröstet es nicht, dass Social Media Marketing auf noch weniger Interesse stößt: Nur “18% der Konsumgüteraussteller und 15% der Invesitionsgüteraussteller sind auf Xing, Facebook oder Twitter unterwegs”.

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Greenstands macht Magenta grün!

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Ich erinnere mich gut an den letzten Microsoft-CeBIT-Messestand, den ich als MarCom-Chef zu verantworten hatte: er bestand aus alten Joghurt-Verpackungen. Angesehen hat man ihm das natürlich nicht. Aber wir haben das an jeden kommuniziert, der es nicht hören wollte: Microsoft setzt im Messebau auf umweltschonendes Recycling! Konzeptioniert hatte den Stand ein Messeprofi, der sein Handwerk beim Münchner Messebauer Andreas Damböck gelernt hatte, einem Messe-Profi mit dem ich später immer wieder mal – zum Beispiel für Citrix – zusammengearbeitet habe. Und eben dieser Andreas Damböck begegnete mir jüngst in einem Mailing für die ökologischen Messestände von “greenstands” wieder.

Der Mann ist seinem Credo treu geblieben. Und das ist allemal einen Hinweis in der DampfLog wert:

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Die Landesmesse Stuttgart ist mit der IT & Business und der DMS EXPO auf dem richtigen Weg–ein kritischer Erfahrungsbericht

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Mit mehr als 10.000 Besuchern hat sich die Kombination aus IT & Business und DMS EXPO in Stuttgart nun als größte deutsche IT-Messe im Herbst etabliert

“Spätzle mit Kölsch” betitelte ich im vergangenen Juli ein Posting zur Ankündigung der Zusammenlegung von Stuttgarter “IT & Business” und Kölner “DMS EXPO” hier im Blog und identifizierte diese Zusammenlegung als “Blutsbrüderschaft zwischen Lahmen und Blinden”. Ein wenig möchte ich diese Aussage nun relativieren: Wenn der Blinde den Lahmen trägt und der Lahme den Weg weist, kommen die beiden gemeinsam ganz gut voran. Und wenn in der Südkurve die Konkurrenten aufgeben, dann können beide in Kombination sogar den Titel erringen. Und der Titel heißt hier “Wichtigster deutscher IT-Event im Herbst”. Und diesen Titel haben sich die fleißigen Schwaben nun geholt: Chapeau!

Mehr als 10.000 Besucher haben die Veranstalter diese Woche in ihren Hallen gezählt. Und aus eigener Ansicht – ich war an allen drei Tagen vor Ort: in der von vibrio organisierten Bloggerlounge und im Rahmen der Vorbereitung der IT & Business RoadFair 2011 – kann ich bestätigen: die meisten der 322 Aussteller sehen die Messe auf einem guten Weg.

Aber wie das so ist: der Titel des Südmeisters will verteidigt werden, und hier gibt es eine ganze Reihe von Herausforderungen und Entwicklungspotentialen:

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Carsten Heiermann fordert in der Bloggerlounge der DMS EXPO eine Öffnung des deutschen Krankenhausmarktes für elektronische Archivierung

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Carsten Heiermann, Geschäftsführer und Gesellschafter von LuraTech engagiert sich im eigenen Corporate Blog von LuraTech. LuraTech beschäftigt sich mit der Konvertierung von Dokuemnten in Unternehmen. Unternehmen erhalten ihre Dokumente heute in immer mehr unterschiedlichen Formaten, von der klassischen Schneckenpost bis zum E-Mail.

PDF/A ist heute der etablierte Standard zur Archivierung. Während die Dokumentenmanagement- und Storage-Systeme heute sehr hoch entwickelt sind, war bislang die Formatsicherheit nicht gegeben: niemand konnte sicherstellen, dass heute abgelegte Dokumente auch in vielen Jahren noch zuverlässig gelesen werden können. PDF/A löst dieses Problem. Deshalb ist PDF/A heute eigentlich überall gesetzter Standard.

Das Fallen der Signaturpflicht bei Rechnungen mit Mehrwertsteuerpflicht, das die EU nun beschlossen hat, wird den Standard PDF/A nochmal befördern. Wichtig ist nun nur, dass die Unternehmen elektronische Rechnungen als PDF/A, nicht als allgemeine PDF, senden. Dann können ihre Ausgangsrechnungen vom Empfänger auch einfach archiviert werden.

Ein Hinderungsgrund für moderne Dokumentenarchivierungslösungen ist die Überregulierung in einigen Branchen. Dann müssen dort Authentifizierungen vorgenommen werden, die viel zu aufwendig sind. Ein veralteter Nischenmarkt ist hier das deutsche Gesundheitswesen. Heiermann: “Die deutschen Kliniken wollen und sollen einerseits die elektronische Gesundheitskarte einführen; andererseits ist dies der einzige Markt in Deutschland, in dem es heute noch keinerlei Möglichkeiten für den Ersatz von Papierdokumenten durch elektronische Archive gibt. Das ist völlig widersinnig”.

Die DMS EXPO hat noch nicht wirklich von der Kombination mit der IT Business profitiert. Heiermann: “Wir wünschen uns eine stärkere inhaltliche Verschränkung beider Messen: gemeinsame Foren, gemeinsame Ausstellerverzeichnisse und vieles mehr. Hier gibt es noch erhebliches Entwicklungspotential.”