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Branchenblick Stromanbieter: Im Social Media Set der Energieunternehmen dominiert Facebook

Mit einer Kurzanalyse der Social-Media-Nutzung von Stromanbietern in Deutschland setzen wir unsere kleine Reihe „Branchenblick“ fort. In der Vergangenheit wurden an dieser Stelle Automobilzulieferer und HifiAnbieter vorgestellt. Gegenüber diesen beiden Branchen sind die Stromanbieter in den sozialen Netzwerken erheblich aktiver.

Ob sie aber weniger langweilig sind …?

Facebook, Youtube und Twitter dominieren das Nutzungsverhalten

Ich habe mir im Oktober 2015 insgesamt 19 Stromanbieter in Deutschland angesehen, darunter neun, die sich komplett auf das Angebot von „Ökostrom“ (in den Bildern markiert mit *) konzentriert haben. Einer fällt dabei ein wenig aus der Rolle: Die E-Werke Haniel aus Haimhausen sind ein regionaler Öko-Stromanbieter, der so klein ist, dass er uns sicherlich nicht aufgefallen wäre – wenn er nicht „mein“ Lieferant und der Lieferant des Stroms für vibrio wäre. Haniel bietet Strom ausschließlich aus regenerativer Produktion und ausschließlich im Münchner Norden an. Social Media Marketing spielt für die Kundenkommunikation in Haimhausen bislang noch keine Rolle und ich vermute, dass dies für die meisten kleinen regionalen Versorger gilt. Aber ich habe Haniel hier aufgeführt, weil ich das kleine Unternehmen mag und ich so wenigstens mit einem Link auf die Homepage der E-Werke Haniel unterstützen kann. Soviel Parteilichkeit muss sein.

Social Media Nutzung von Stromanbietern

Bild 01: Nutzung sozialer Medien durch Stromanbieter in Deutschland

Drei von vier Anbietern nutzen derzeit Facebook, YouTube und Twitter mehr oder weniger intensiv. Überraschend, dass immerhin jeder Dritte auch Google+ nutzt. Die modernen Bildplattformen Pinterest und Instagram sind bei den untersuchten Stromanbietern noch nicht angekommen. Fast alle Unternehmen verfügen zumindest über ein Unternehmensprofil auf Xing, immerhin acht auch über ein Profil auf LinkedIn.

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Branchenblick Hifi – Teil 2: Der High End-Markt in den sozialen Medien

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Hifi

Der Autor ist selbst ein begeisterter High End-Fan und leidet unter der Social-Media-Abstinenz der Branche.

Im ersten Teil dieses Branchenblicks ging es um den Auftritt von 30 Anbietern aus dem High End-Markt im Internet, um ihre Sichtbarkeit, die Relevanz der sozialen Medien für ihre Web-Seiten und ähnliches mehr. Heute habe ich mir das Verhalten dieser Hifi-Anbieter in den sozialen Medien selbst zum Thema genommen. Und wieder werden wir sehen: High End-Hersteller, die nicht dahin gehen, wo ihre Fans heute schon sind, werden die nächsten Jahre kaum überleben!

Viele im High End-Markt halten es für das Internet: Facebook

Facebook wird also von den meisten Anbietern im Hifi-Markt ernst genommen. Bespielt wird dieses soziale Medium aber recht unterschiedlich.

Transrotor, Burmester und German Physics verweisen auf ihrer Homepage noch nicht einmal auf ihre Facebook-Präsenz. Bei Soulution war am Tag meines Abrufs der Link auf Facebook tot. T+A hat im April letzten Jahres die Pflege seiner Facebook-Seite eingestellt, verweist aber auf der Homepage noch munter auf die Leiche im Keller. Symphonic Line verlinkt nicht auf seine Facebook-Leiche, hat sie aber noch immer nicht entsorgt: es gibt einen uralten Beitrag, sonst nichts.

Viele Unternehmen adressieren über ihre Facebook-Seite ausschließlich deutschsprachige Kunden, einige führen ihre Seite auch zweisprachig deutsch-englisch, wieder andere beschränken sich gar auf englische Postings. Dass dies Anbieter wie Ulla Scheu mit ihrer Schallplattenlaufwerksmanufaktur tun, will mir nicht ganz einleuchten. Natürlich adressieren viele – auch sehr kleine – High End-Hersteller internationale Märkte. Und natürlich ist Facebook eine internationale Plattform. Aber ich rate in solchen Fällen immer zu einer mehrsprachigen Lösung, gerade deshalb, weil sich die Marke auf diese Art  international, modern und multikulturell positionieren kann. Die zahlreichen Fans von Ulla Scheu wollen doch sehen, dass sie eine kleine internationale Community sind. „The Scheu of music“ eben.

Die folgende Illustration zeigt die Anzahl der Fans und das Engagement der Fans (gemessen mit Fanpagekarma). Sennheiser spielt mit 1,4 Millionen Fans mal wieder in einer eigenen Liga.

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High Noon im Hifi-Markt: Wie die High End-Hersteller das Social Media-Zeitalter überhören /Teil 1

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Der Vinylist

Der Autor ist High-End- und Vinyl-Fan und freut sich sehr auf die HighEnd Messe.

Da, wo Hifi teuer wird, spricht man von High-End. Da wo man von High End spricht, klagt man über einen schrumpfenden Markt. High End-Anbieter, die ihre verchromten Hochglanz-Verstärker und ihre tönenden Edelholztürme nicht mehr an den Kunden bringen jammern über schwerhörige MP3-versaute Kunden und  über Händler, die das Verkaufen verlernt haben. Kommende Woche trifft sich die High End-Branche wieder einmal zum weltgrößten Jammer-Session auf der Messe High End in München. Ich denke, das ist ein guter Termin, sich mal anzusehen, wie es mit der Zeitgeistigkeit der  High End-Branche so bestellt ist.

Nach der Social-Media-Markt-Analyse der Automobilzulieferer vom vergangenen Herbst setze ich also heute die kleine Reihe „Branchenblick“ mit meinem Lieblingsthema High End fort. Und um das Ergebnis vorwegzunehmen: wenn es die Kunden und die rührigen Händler nicht gäbe, wäre diese verzopfte Branche längst ausgestorben. Wie kaum ein anderer Wirtschaftszweig leben und hören die highendigen Hifi-Anbieter in einem Elfenbeinturm, der zwar akustisch perfekt ausgemessen sein mag, der ab stur an den Veränderungen unserer Gesellschaft vorbeilebt. „Social Media“ ist in einer Branche, die in Teilen noch auf Web 0.5-Niveau agiert bestenfalls ein Experimentierfeld. Wer aber die Kanäle und Formen nicht nutzt, die das moderne Leben bestimmen, der braucht sich über den Alterdurchschnitt der Gäste in den Hör-Sessions der Messe nicht zu beklagen.

Gucken wir uns also mal ein wenig um in der tönenden Gruft der Branche.

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