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Social Media Marketing – eine Buchbesprechung

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Cover Social Media Marketing

Der Titel des rund 690 Seiten starken Handbuchs klingt jetzt erstmal sehr standardisiert für solche Ratgeber: „Social Media Marketing – Praxishandbuch für Facebook, Instagram, TikTok & Co.“. Kommt übrigens aus dem renommierten O’Reilly Verlag. Prima, alles drin, wonach ich bei der Suche nach einem Überlebenshandbuch für den Social-Media-Dschungel gesucht hatte. Nun, ok – der Grund, warum ich wirklich auf dieses Buch gestoßen bin, war ein anderer. Seit Jahren folge ich der Social-Media-Beraterin und Autorin Katja Kupka auf Twitter. Und immer wieder flackert da der eine oder andere Tweet auf, der mich in meiner Arbeit als PR-Berater irgendwie anspricht oder unterstützt.

Naja, und so kam es, dass Frau Kupka eines Tages per Tweet über die 6. Auflage ihres Praxishandbuchs für Social Media sprach.

Kupka-Tweet zur Vorstellung ihres Buches

Ich kannte zwar die ersten fünf Versionen nicht, aber trotzdem oder gerade deshalb kaufte ich mir den Wälzer. Und was soll ich sagen: Ich war schon lange nicht mehr so begeistert von einem Leitfaden/Handbuch/Praxisratgeber wie in diesem Fall. Aber beginnen wir mal von vorn – und überspringen dabei Einleitung, Disclaimer, Danksagungen etc. Kommen wir gleich zum Kapitel 1 – „Eine Einführung in Social Media Marketing“.

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Branchenblick Hifi – Teil 2: Der High End-Markt in den sozialen Medien

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Hifi

Der Autor ist selbst ein begeisterter High End-Fan und leidet unter der Social-Media-Abstinenz der Branche.

Im ersten Teil dieses Branchenblicks ging es um den Auftritt von 30 Anbietern aus dem High End-Markt im Internet, um ihre Sichtbarkeit, die Relevanz der sozialen Medien für ihre Web-Seiten und ähnliches mehr. Heute habe ich mir das Verhalten dieser Hifi-Anbieter in den sozialen Medien selbst zum Thema genommen. Und wieder werden wir sehen: High End-Hersteller, die nicht dahin gehen, wo ihre Fans heute schon sind, werden die nächsten Jahre kaum überleben!

Viele im High End-Markt halten es für das Internet: Facebook

Facebook wird also von den meisten Anbietern im Hifi-Markt ernst genommen. Bespielt wird dieses soziale Medium aber recht unterschiedlich.

Transrotor, Burmester und German Physics verweisen auf ihrer Homepage noch nicht einmal auf ihre Facebook-Präsenz. Bei Soulution war am Tag meines Abrufs der Link auf Facebook tot. T+A hat im April letzten Jahres die Pflege seiner Facebook-Seite eingestellt, verweist aber auf der Homepage noch munter auf die Leiche im Keller. Symphonic Line verlinkt nicht auf seine Facebook-Leiche, hat sie aber noch immer nicht entsorgt: es gibt einen uralten Beitrag, sonst nichts.

Viele Unternehmen adressieren über ihre Facebook-Seite ausschließlich deutschsprachige Kunden, einige führen ihre Seite auch zweisprachig deutsch-englisch, wieder andere beschränken sich gar auf englische Postings. Dass dies Anbieter wie Ulla Scheu mit ihrer Schallplattenlaufwerksmanufaktur tun, will mir nicht ganz einleuchten. Natürlich adressieren viele – auch sehr kleine – High End-Hersteller internationale Märkte. Und natürlich ist Facebook eine internationale Plattform. Aber ich rate in solchen Fällen immer zu einer mehrsprachigen Lösung, gerade deshalb, weil sich die Marke auf diese Art  international, modern und multikulturell positionieren kann. Die zahlreichen Fans von Ulla Scheu wollen doch sehen, dass sie eine kleine internationale Community sind. „The Scheu of music“ eben.

Die folgende Illustration zeigt die Anzahl der Fans und das Engagement der Fans (gemessen mit Fanpagekarma). Sennheiser spielt mit 1,4 Millionen Fans mal wieder in einer eigenen Liga.

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Früher war weniger Pflege

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instagram vw usa desktop Jetzt also auch Instagram. Was waren das für Zeiten, als sich das Internet auf einen Suchschlitz bei Google (noch früher AltaVista) und eine statische HTML-Homepage beschränkte. Nun führt also auch der Online-Foto-Sharing-Dienst Instagram Webprofile ein und wandert damit vom Smartphone auf den Desktop. Wieder ein Profil mehr, das zu pflegen ist.

Mit all den Folgen: Profilfoto auswählen und hochladen, sich eine mehr oder weniger witzige Eigendarstellung zu überlegen, entscheiden, auf welche andere Web-Präsenz man verlinkt. Natürlich bietet das Angebot Vorteile – ich kann nun auch vom Arbeitsplatz schnell mal schauen, was sich auf Instagram so tut (gefühlter Tab Nr. 27), und muss nicht auffällig am Smartphone rummachen. Ok, zugegeben, oft ist die Web-Performance am Desktop schneller, man bekommt am größeren Bildschirm einen besseren Überblick usw. Als Social Media Experten denken wir bei Instagram natürlich auch an die professionelle Nutzung in der Unternehmenskommunikation, wie Klaus Eck heute als erster zusammengefasst hat.

Dennoch überkommt mich, nicht nur als Privatnutzer, ein gewisses Gefühl der Überforderung. Schon bei der Einführung von Google+ wurde uns vielfach die Frage gestellt „muss man das jetzt zusätzlich zu Homepage, Blog und Facebook auch noch pflegen?“ Weiterlesen