Das Corporate Messaging ist Standortbestimmung und Wegweiser eines Unternehmens. Seit rund zwanzig Jahren unterstütze ich nun schon Firmen bei der Formulierung eines Corporate Messagings. Dabei handelt es sich um kleine Start-Up-Unternehmen ebenso, wie um großer internationale Konzerne. Vor wenigen Tagen nun entbrannte auf meinem Facebook-Kanal eine kleine Diskussion zum Thema Messaging:
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Ausgehend von einer Diskussion um die Schreibweise von der/die/das USP ging es schließlich darum, ob denn die Diskussion um Messaging, Elevator Pitch, USP und Corporate Vision überhaupt noch aktuell sei. Für mich steht die Aktualität und die Notwendigkeit eines Corporate Messaging-Prozesses allerdings außer Frage. Vision, Mission und USP mögen Buzz Words sein, ebenso wie Storytelling. Aber dies ändert nichts daran, dass Storytelling-Strategien heute wichtiger sind, denn je. Warum das so ist, habe ich in den storytelling.news schon hinreichend ausgeführt.
Der Storyteller
Die zwei Quellen des Storytellings
Da Storytelling seit je her zwischen den Interessen der Zielgruppen bzw. der Öffentlichkeit auf der einen Seite und den Interessen des Unternehmens bzw. des Meinungsbildners auf der anderen Seite vermittelt, kennt jede Storytelling-Strategie zwei Quellen für ihren Content:
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2017/02/corporate-messaging.jpg11922035Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2017-02-06 11:53:322019-04-05 17:05:33Auf dem Weg zum Corporate Messaging
Die Zentrale der vibrio Wolkenworker in der Prannerstraße 10 in München.
Vor drei Monaten ist die Agentur vibrio von Unterschleißheim nach München umgezogen. Das ist aber eigentlich gar nicht so wichtig. Wirklich relevant ist die Virtualisierung der Agentur, die mit diesem Umzug einherging, eine Virtualisierung mit weitreichenden Konsequenzen in Organisation, Technik und Selbstverständnis der Agentur. Wir stecken noch mitten im „Change Management“, doch kurz vor Jahresschluss ist es Zeit eine erste Zwischenbilanz des Projekts „vibrio wolkenworker“ zu ziehen.
Auf dem Weg zur virtuellen Agentur
Der erste Internet-Auftritt der Agentur vibrio datiert auf Mitte der 90iger Jahre des letzten Jahrhunderts.
vibrio hat immer schon versucht technologische und strategische Trends frühzeitig aufzugreifen. Wir waren in den 90iger Jahren eine der allerersten deutschen PR-Agenturen mit eigenem Internet-Auftritt. Wir haben sehr früh schon den Medien die Zusendung elektronischer Informationen angeboten. Wir haben aber auch immer schon großen Wert darauf gelegt, den Mitarbeitern größtmögliche Zeitsouveränität zuzugestehen. Von Arbeitszeiterfassung haben wir nie viel gehalten. Und Teilzeitarbeit gab es immer schon. Vor allem die Kolleginnen konnten so ihren frühzeitigen Wiedereinstieg nach Schwangerschaft und Früherziehung flexibel planen. Und es sind nun einmal in erster Linie die Frauen, die in unserer Gesellschaft ihre berufliche Karriere hinter die Erziehungs- und Familienarbeit zurückstellen (müssen). An den gesellschaftlichen Machtverhältnissen können wir wenig ändern, an deren individuellen Konsequenzen aber viel. Also gab es bei vibrio immer schon alle denkbaren Arbeitszeiten, von der 16-Stunden-Woche bis zur Vollzeitarbeit.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2016-12-20 16:14:032019-04-05 17:06:20vibrio wolkenworker - erste Zwischenbilanz der Virtualisierung der Agentur
Ich stolpere über diesen Beitrag https://www.elektroniknet.de/karriere/arbeitswelt/artikel/135293/?cid=NL und muss aus der Praxis über die Zukunft der Arbeit widersprechen. Hier wird gesagt, dass ein Umdenken der Unternehmen stattfinden muss dergestalt, dass der Ort und die Zeiten der Arbeitstätigkeit flexibiliesiert werden müssen. Aber: Das ist falsch. Zum Teil.
Wo wir arbeiten, das ist für Kopfarbeiter in der Tat völlig egal.
Aber wann und wie lange wir arbeiten, nicht.
Wenn der Abend anbricht, legt sich der Job zum Schlafen nieder und dein Privatleben beginnt
Ich sage das als zweifache Mutter und ein Kind alter Eltern, die räumlich weit entfernt meine Fürsorge brauchen.
Plus: Ich habe während der Pflegebedürftigkeit meiner Eltern in deren Heimathaus per Internet prima weiterhin meinen Job erledigen können. Am Abend konnte ich sie besuchen, weil
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Ruth Bachmannhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgRuth Bachmann2016-11-02 13:26:282016-11-02 13:27:53Zukunft der Arbeit: Du bist der Reiter und nicht das Ross
Landau Media lud kürzlich zur Roadshow ein. Thema des Abends: Internationales Monitoring. Das, was die Medienbeobachter präsentierten, hat mich nur zum Teil überzeugt. Der Knackpunkt: die deutsche Gründlichkeit, die immer auf 100 Prozent aus ist, und das Angebot passen einfach nicht zusammen.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Annika Kuhnhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgAnnika Kuhn2016-10-18 16:18:312018-07-02 10:58:43Internationales Monitoring: Wenn Angebot und Anspruch nur schwer zusammenfinden
Auf einem Social-Media-Workshop bei der High End Society diskutierten Vertreter deutscher High-End-Unternehmen die Ergebnisse der Umfrage.
Im September 2016 führte vibrio eine Umfrage unter Herstellern und Distributoren der High End Branche zur Nutzung von Internet und Social Media im Marketing durch. Dabei ging es um die Vorbereitung eines Workshops zum Social Media Marketing, der am 6. Oktober bei der High End Society in Wuppertal durchgeführt wurde. Insgesamt haben wir rund 300 Hifi-Unternehmen aus Deutschland angeschrieben. 57 Unternehmen nahmen an der Befragung teil.
Die Umfrage unter High-End-Anbietern – nicht-Eingeweihte sagen einfach Hifi-Anbieter ! – ist nicht die erste Auseinandersetzung der Agentur mit dieser Branche. Vor einem Jahr bereits habe ich an dieser Stelle eine kleine Analyse zum Stand von Social Media im High-End-Markt in zwei Teilen vorgelegt. Und seit einiger Zeit betreuen wir die Website und die Facebook-Seite der RESTEK AG, einer renommierten deutschen High-End-Manufaktur, die vor allem für ihre Tuner berühmt ist. Ich selbst bin der hochwertigen Musikwiedergabe seit vielen Jahren verfallen und höre u.a. mit einem RESTEK EPOS CD-Spieler.
Überblick: High End ist online – aber warum eigentlich?
Die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage im Überblick:
Die meisten deutschen High-End- und Hifi-Hersteller setzen bereits Online- und Social-Media-Marketing ein.
Das Wissen um die Möglichkeiten der einzelnen Plattformen und Kanäle ist begrenzt. Insbesondere Facebook wird als Allheilmittel überfordert.
Die Unternehmen modernisieren ihr Marketing mit Hilfe sozialer Medien, tasten aber ihre Vertriebsstrukturen nicht an. Online-Marketing und stationärer Vertrieb leben nebeneinander her.
Soziale Medien werden von der High End Branche ernst genommen
Die übergroße Mehrheit der Befragten ist davon überzeugt, dass Internet und soziale Medien für das Kaufverhalten ihrer Kunden immer wichtiger wird:
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2016-10-09 15:21:432019-04-05 17:06:05Der Sound im Netz - Eine Umfrage zum Stand von Social Media in der High End Branche
Wie kommunizieren Unternehmen heute ihre Botschaften? Wer nur an Social Media, Blog und Website, Print- und Online-PR denkt, verpasst einen Klassiker, der ein wenig in Vergessenheit geraten ist: das Radio. Media-Etats enthalten zwar regelmäßig Budgets für Radiowerbung, aber für die PR wird das Medium nur selten verwendet. Dabei bietet es einen guten Weg, auch anspruchsvollere Themen anzusprechen. Auf diesem aktuelle Beispiel haben wir gerne gearbeitet: den Beitrag zum „Talk like a pirate day“
Die Zeit, in der Radio-PR aus so ansprechend designten Geräten klang, sind meist vorbei.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Höppnerhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Höppner2016-09-27 14:58:112016-09-27 14:58:11Radio-PR wird gerne unterschätzt. Ein Fallbeispiel.
Produktionsbäder, die stillstehen, Mitarbeiter in Kurzarbeit und LKWs, die auf gerichtlichen Beschluss hin Teile aus einer anderen Lagerhalle holen. Szenarien, die im Streit zwischen VW und dem Zulieferer Prevent vergangene Woche Realität wurden. Landauf landab haben daraufhin die Medien mit einem Unterton des Erstaunens berichtet, dass angeblich bis zu 75 Prozent eines Autos gar nicht mehr vom Hersteller selbst entwickelt und produziert werden. Ich habe mich gewundert, dass das Journalisten wundert, denn für PR-ler in der B2B-Kommunikation ist das Geflecht der Zulieferer nichts Neues und zugleich besonders anspruchsvoll. Warum? Weiterlesen
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2016/09/clippingsammlung.jpg22394070Annika Kuhnhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgAnnika Kuhn2016-09-01 09:39:572016-09-01 10:01:42Herausforderung für die PR: Der Zulieferer vom Zulieferer vom Zulieferer vom…
Im kanadischen Montreal trifft sich seit dem 9. August 2016 die Gegenbewegung zum Weltwirtschaftsgipfel, das Weltsozialforum. 2001 ins Leben gerufen, haben die Aktionstage für eine bessere Welt aktuell eher an Strahlkraft verloren, denn gewonnen. Schade eigentlich. Aber die Öffentlichkeitsarbeit, Pardon Kollegen, sofern man überhaupt davon sprechen mag, scheint überfordert zu sein, mit dem großen, hehren Ziel.
Niemand schreibt über uns 🙁 . Ja. Zurecht.
Mir kommt der Gedanke, ob die Organisatoren und Teilnehmer vielleicht unter sich sein wollen? Die Medien sollen draußen bleiben, weil man ihnen sowieso wirtschaftliche Parteilichkeit unterstellt? Am Ende sind die Organisatoren die ausgebufften Könige des viralen Marketings und haben sowas wie PR nicht nötig? Könnte ja Alles sein. Ich suche nach einer Antwort.
Ich finde die Webseite. Was ich da lese, macht mich stumm. Genau das Gegenteil ist der Fall. Mediale Aufmerksamkeit sei unbedingt erwünscht. Weil die sich aber nicht eingestellt habe, in Deutschland, gehe man nun in die Offensive. Mit einer Textwüste auf gelbem Hintergrund? Oha und Holla.
Der Screenshot zeigt die Homepage der deutschen Vertretung des Weltsozialforums. Es ist nur Text zu sehen, keine Bilder. Schwarze Schrift auf gelbem Hintergrund, das ist in unserer visuellen Welt nicht genug.
Mit einem neuen Webauftritt solle die angeblich spärliche Berichterstattung in deutschen Medien befeuert werden. Tja. Ich glaube, dass das eher ein feuchtes Streichholz ist.
Spontan denke ich an Greenpeace, die die Macht der Bilder von Anfang an zu nutzen wussten. Aktionen waren nur dann gut, wenn das Bild spektakulär, attraktiv und der Sache dienlich war.
Die Agentur vibrio zieht um. Ach was: Die Agentur vibrio baut um. Besser: Die Agentur vibrio erfindet sich neu. Jedenfalls stehen große Änderungen ins Haus. Und sie gehen mit einem Umzug einher. Wir virtualisieren uns. Wir sharen uns um nichts. Wir ziehen in die Cloud. In die Wolke. Wir werden Wolkenarbeiter. Also der Reihe nach:
Gegen die Verzwergung
Ich bin ja immer wahnsinnig stolz auf mein Team. Und ich hab auch allen Grund dazu. Keine(n) einzigen möchte ich missen. Muss ich auch nicht, denn bei vibrio bleiben die Kolleginnen und Kollegen offenbar gerne. Die Fluktuation ist bei der Agentur vibrio sensationell niedrig. Im Schnitt arbeiten die aktuell 17 Mitarbeiter seit mehr als elf Jahren bei vibrio. Für eine PR-Agentur ist das ein extrem guter Wert. Und ich freue mich sehr, dass unsere Mitarbeiter „der vibrio“ auch auf kununu gute Noten geben. Was soll an einer niedrigen Fluktuation schlecht sein?
vibrio will nicht verzwergen (Bild: janvier@adobestock)
Nun ja, ein wenig ist das wie dauerhafte Inzucht. Die kann ja auch zur „Verzwergung“ führen. Schafzüchter wissen das. Der ständige intellektuelle Austausch ist für Menschen, die immer ganz vorne an den technologischen und gesellschaftlichen Innovationen arbeiten, extrem wichtig. Und wir müssen seit zwanzig Jahren wissen, was sich in der Technologieentwicklung tut. Wir müssen schließlich mit unseren Kunden Schritt halten. Und unser Job in PR und Social Media Marketing ändert sich auch dramatisch schnell:
Die berliner Initiative „Volksentscheid Fahrrad“ hat den Zeitpunkt gut gewählt. Im besten Radfahrwetter erreicht ihre Kampagne den Höhepunkt (am 10. Juni nämlich). Die Begeisterung für das Rad hielte sich in den Wintermonaten vermutlich in Grenzen. Aber nicht nur im kleinen Zeitrahmen sind die berliner gut aufgestellt: dem Fahrrad gehört die Zukunft im Stadtverkehr. Auch in München berät man über Radschnellwege, wie sie im berliner Vorschlag vorgesehen ist. Die Radler bei vibrio müssen sich allerdings noch gedulden. München, noch 2011 ein euopäische Vorzeigestadt in Sachen Fahrrad mit dem sechsten Rang im Copenhagenize Index, ist die „Radlhauptstadt“ durch Trägheit in den letzten Jahren abgerutscht. Die deutsche Nummer 1 ist jetzt Berlin. Und mit ihrer Initiative legen die Hauptstädter (ohne „Radl“) noch einen Zahn zu.
Rad-Schnellwege sind ein Teil der Forderungen der Berliner Initiative
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Höppnerhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Höppner2016-06-09 10:24:302016-06-09 12:14:18Warum Berlin auf dem Rad München links überholt